Aktuelles vom Deutschen Behindertensportverband
Deutschlandfunk: Themensendung rund um den Para Sport
Der Deutschlandfunk hat eine Themensendung zum Para Sport veröffentlicht. In mehreren Beiträgen kommen Funktionäre und Athlet*innen zu Wort. So spricht DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher über die Entwicklung des Para Sports in Deutschland seit der Corona-Pandemie und das Ziel, die Paralympics nach Deutschland zu holen. Er erhoffe sich dadurch auch einen Riesenschub für mehr Barrierefreiheit.
Darüber hinaus spricht Beucher über das Problem der Nachwuchsgewinnung und richtet den Fokus auf die Paralympics 2024 in Paris.
In einem weiteren Beitrag erläutert IPC-Präsident Andrew Parsons eine Initiative zur Steigerung der Aufmerksamkeit des Para Sports – diese trage bereits Früchte, denn die Para Leichtathletik-WM im Juli in Paris werde von einer Rekordzahl von Fernsehsendern übertragen. Zudem kommen u. a. Para Leichtathlet Markus Rehm und Rollstuhlbasketballerin Mareike Miller zu Wort in einem Beitrag unter der Überschrift "Der Wunsch nach mehr Sichtbarkeit".
Aus dem Teilhabebericht der Bundesregierung geht hervor, dass 55 Prozent der Menschen mit Behinderung keinen Sport machen. Im Gegensatz sind es bei Menschen ohne Behinderung nur 32 Prozent. Benedikt Ewald, Direktor für Sportentwicklung beim DBS, findet diesen Unterschied zu groß: „Das größte Hindernis für das Sporttreiben von Menschen mit Behinderungen ist in der Breite nach wie vor die Barriere im Kopf. Das gilt übrigens ganz allgemein für den Umgang mit Menschen mit Behinderung. Ob das jetzt im Sportverein ist, in der Schule, im Beruf oder in der Freizeit: Nach wie vor geht man von einem defizitären Bild von Menschen mit Behinderungen aus und nicht von einem Bild der Fähigkeiten und Möglichkeiten. Das heißt, wir müssen weiter daran arbeiten, Menschen mit Behinderungen auf Augenhöhe zu begegnen und sie als Experten in eigener Sache einzubeziehen.“
Alle Beiträge des Deutschlandfunks zum Thema Para Sport sind hier zusammengestellt.