Aktuelles vom Deutschen Behindertensportverband
„Der Behindertensport steht für besondere Werte“
Dienstbeginn an neuer Wirkungsstätte: Torsten Burmester hat die Nachfolge von Thomas Urban als Generalsekretär des Deutschen Behindertensportverbandes angetreten. Das Büro ist weitgehend eingerichtet, von Präsident Friedhelm Julius Beucher gab's einen Obstkorb mit selbst gepflückten Früchten aus dem heimischen Garten als Willkommensgruß - jetzt will Burmester voller Tatendrang die vielfältigen Herausforderungen anpacken.
Der 57-jährige Kölner freut sich auf die anstehenden Aufgaben: "Für die letzten zehn Jahre meines Berufslebens möchte ich gerne meine alte Leidenschaft ausleben und meinen Teil zur weiteren Entwicklung des Behindertensports in Deutschland beisteuern. Der Behindertensport steht für ganz besondere Werte", sagt Burmester und fügt an: "Wir wollen unbedingt Kinder und Jugendliche, generell mehr Menschen mit Behinderung, zum Sport bewegen. Dafür braucht es auch Barrierefreiheit in den Sportstätten. Dieses Thema wollen wir offensiv angehen und einfordern."
Zuletzt war Burmester als Abteilungsleiter Wirtschaftsrecht im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalens tätig, seit 2011 übte er verschiedene Führungspositionen im Schul- und Wirtschaftsministerium aus. Zuvor fungierte der 57-Jährige als stellvertretender Abteilungsleiter Sport im Bundesministerium des Innern (BMI) und war darüber hinaus persönlicher Referent des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder (2002 bis 2005).
Er wolle seine Erfahrungen, insbesondere aus der Verwaltung und der Sportpolitik, einbringen. „Aus meinem persönlichen Rucksack kann ich sicherlich einiges gebrauchen, vor allem mit Blick auf die Bereiche Personal, Organisation, Haushalt und Digitalisierung“, erklärt der Kölner. Die Ziele: Mehr Trainingsgelegenheiten für Menschen mit Behinderung schaffen, die Athletenförderung weiter ausbauen und die in der jüngeren Vergangenheit deutlich gestiegenen Bundesmittel für den Spitzensport in dauerhafte Strukturen überführen. „Der Leistungssport mit dem Team Deutschland Paralympics hat eine große Strahlkraft, doch auch der Breiten-, Rehabilitations- und Präventionssport sind wichtige Standbeine des DBS“, sagt Burmester. Schließlich hat der Verband in seinen 17 Landes- und zwei Fachverbänden mehr als 600.000 Mitglieder in rund 6400 Vereinen – und künftig sollen mehr Menschen mit Behinderung Sport treiben und mehr Vereine sich für Menschen mit Behinderung öffnen.
„Mit Torsten Burmester kommt ein Generalsekretär zum DBS, der das Ehrenamt im deutschen Sport genauso kennt wie das Hauptamt. Er arbeitet unaufgeregt, verfügt über analytischen Sachverstand und besticht immer wieder mit seinen vielfältigen Kenntnissen“, sagt DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher. "Wir freuen uns auf den riesigen Erfahrungsschatz von Torsten Burmester, mit dem wir unsere erfolgreiche Arbeit für den Behindertensport in Deutschland nahtlos fortsetzen können."