Aktuelles vom Deutschen Behindertensportverband
Behindertensport erhält mehr Förderung vom Bund
Der Bundestag hat auf seiner Sitzung des Bundeshaushaltes eine Erhöhung der Spitzensportförderung für den deutschen Sport um 23 Mio. Euro beschlossen. Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) erhält von diesem Aufwuchs 830.000 Euro zur weiteren Verbesserung des Sports für Menschen mit Behinderung.
„Das ist eine wertvolle Nachricht, die uns sehr freut. Damit bekennt sich der Bundestag erneut klar zum Sport für Menschen mit Behinderung und dem gemeinsamen Ziel, die Position des deutschen Behindertensports in der erweiterten Weltspitze zu festigen. Wir sind sehr dankbar für diese Entscheidung und das damit verbundene Vertrauen“, sagte Präsident Friedhelm Julius Beucher. „Allerdings kann das nur eine Anschubfinanzierung sein. Um die Mittel sinnvoll und nachhaltig einzusetzen, muss die Förderung des Leistungssports durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) weitergehen und ausgebaut werden“, so Beucher weiter.
„Diese Aufstockungen sind notwendig, um unsere Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Maßstab zu erhalten und uns weiter zu professionalisieren“, sagte Vizepräsident Leistungssport Dr. Karl Quade: „Mit bisher neun hauptamtlich angestellten Trainern in sieben Sportarten sind wir im internationalen Maßstab schlecht besetzt. Die Gelder sind dringend notwendig, um für eine Professionalisierung zumindest in den Kernsportarten zu sorgen.
Der DBS hatte zuvor einen zusätzlichen Bedarf von rund zwei Millionen Euro angefordert und detailliert begründet. Insgesamt sind beim DBS 23 paralympische Sommersportarten und fünf Wintersportarten angesiedelt. Von den 830.000 Euro Gesamtsumme gehen allerdings 420.000 Euro unmittelbar an die Olympiastützpunkte zur Betreuung paralympischer Athletinnen und Athleten. Die verbliebenen 410.000 Euro fließen in die Förderung der Nationalmannschaften und in zusätzliches Trainerpersonal.