Aktuelles vom Deutschen Behindertensportverband
Athanasios Papageorgiou zum Ehrenmitglied ernannt
Der World Para Volley Verband (WPV) ehrt den langjährigen Trainer, Ausbilder und Autor Athanasios Papageorgiou mit der Ehrenmitgliedschaft auf Lebenszeit. Seitdem er 1983 als Bundestrainer die Volleyballnationalmannschaft im DBS übernahm, hat `Papa´ - wie er liebevoll von seinen Spielern genannt wird - den Volleyballsport für Menschen mit Behinderung geprägt.
Mit der Volleyballmannschaft gewann Athanasios Papageorgiou nicht weniger als vier paralympische Goldmedaillen, bevor die Disziplin 2004 aus dem paralympischen Programm gestrichen wurde. Dazu kommen vier Weltmeistertitel und zahlreiche weitere internationale Medaillen. Nachdem Volleyball 2011 gänzlich aus dem internationalen Wettkampfkalender gestrichen wurde, wandte sich Papageorgiou, der mit dem TSV Bayer Leverkusen 1989 die Deutsche Meisterschaft des DVV errang, verstärkte dem Para Beachvolleyball zu. Auch hier hatte er großen Anteil an der Entwicklung der Sportart und hat entscheidend an der Anpassung des Regelwerks mitgewirkt. Sein Ziel ist es nach wie vor, die noch junge Disziplin international zu etablieren und als paralympische Disziplin anerkennen zu lassen.
Neben seiner Arbeit als Trainer verfasste Papageorgiou, der bis 2008 als Dozent an der Sporthochschule in Köln tätig war, mehrere Bücher zur Didaktik und Strukturanalyse des Volleyball und Beachvolleyballsports, die mehrfach übersetzt wurden. Mit der Ehrenmitgliedschaft wird zudem die langjährige Tätigkeiten als internationaler Trainerausbilder in der WPV und der Vorgängerorganisation WOVD gewürdigt.