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U22-EM: Zweiter Sieg im zweiten Spiel für die Junioren
Mit einem souveränen Auftaktsieg im Rücken wollte die Deutsche U22-Nationalmannschaft auch im zweiten Spiel ihre weiße Weste behalten. Mit einem knappen 50:45-Erfolg (13:12/32:22/44:36) gegen die Türkei ist dies geglückt. Dabei machte es die Mannschaft aber spannender, als es hätte sein müssen. Top-Scorer war wie schon im ersten Spiel Matthias Güntner mit 17 Punkten.
Das erste Viertel gestaltete sich sehr ausgeglichen. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Oliver Jantz sorgte gut eine Minute vor der Viertelpause erstmals für eine deutsche Führung (13:12). Diese sollte bis zum Ende des Spiels auch nicht mehr abgegeben werden. Als spielentscheidend erwies sich das zweite Viertel. Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung der Junioren satte 15 Punkte (32:17), welchen die Türken zur Halbzeit aber wieder auf zehn Punkte reduzieren konnte.
Die zweite Hälfte begann ähnlich ausgeglichen wie die erste. Die Türken fanden wieder öfter den Weg in die Zone, um von dort zu punkten und nutzen die Ballverluste der deutschen Mannschaft für schnelle Punkte. Vor allem Marian Kind und Nico Dreimüller sorgten in dieser Phase dafür, dass die Führung nur auf acht Punkte schrumpfte. Der Schlussabschnitt war geprägt von viel Kampf und wenig Spielfluss. Fast fünf Minuten wollte den deutschen Korbjägern kein Korberfolg gelingen, sodass beim Stand von 44:40 der Vorsprung fast geschmolzen war. Doch die junge deutsche Auswahl hielt dagegen und gewann auch das zweite Gruppenspiel.
„Es war das erwartete schwere Spiel gegen die Türken. Unsere Jungs waren von Beginn an sehr konzentriert und konnten die beiden effektivsten Spieler kontrollieren. Im zweiten Viertel zeigte unser Team die bisher beste Turnierleistung unter den Regisseuren Oliver Jantz und Nico Dreimüller. In der zweiten Hälfte hatten wir unsere Struktur in der Offense verloren und musste daher bis zum Ende stark kämpfen. Insgesamt bin ich mit dem Spiel sehr zufrieden, denn wir können nun gegen Frankreich den Gruppensieg klar machen“, konstatierte Cheftrainer Peter Richarz.
Quelle: Henning Schulze