Aktuelles vom Rollstuhlbasketball im Deutschen Behindertensportverband
RSB Thuringia Bulls gewinnen Deutsche Meisterschaft
Die Thuringia Bulls haben sich bereits vorzeitig im zweiten Finalspiel der „Best-of-Three“-Serie den fünften Titel als Deutscher Meister im Rollstuhlbasketball erkämpft. So musste sich der RSV Lahn-Dill mit 45:52 geschlagen geben, gewannen sie doch zwei Wochen zuvor noch den Champions Cup gegen die Bulls.
Nach der Niederlage im ersten Spiel der Playoff-Finalserie um die Deutsche Meisterschaft hatten sich die Lahn-Diller für das zweite Spiel in der eigenen Halle viel vorgenommen. Doch die Thuringia Bulls nutzten wie in der Woche zuvor ihre Chance sich für das verlorenen Endspiel in der europäischen Königsklasse zu revanchieren. Dabei boten die Gäste aus dem Osten ihrem Gegner am Samstagabend durchaus die Chance auf den eins-zu-eins Ausgleich in der Finalserie, aber der Gastgeber war über 40 Minuten selten in der Lage, die sich ihm bietenden Chancen auch anzunehmen. Agierte die Lahn-Diller in der Defensive noch bekannt aggressiv und konnte auch Center Aliaksandr Halouski der Bulls diesmal deutlich besser in seinem Radius einschränken, war die Offensivleistung eine blanke Enttäuschung.
Zwar gingen die Mittelhessen im zweiten Viertel kurzzeitig mit 16:15 in Führung, doch die Thüringer kontrollierten das Spiel über die gesamten 40 Minuten hinweg und bauten die Führung zwischenzeitlich auf neun Tore aus. Mit zwei 8:2-Zwischenspurts kamen der RSV Lahn-Dill deutlich näher an die Bulls heran, aber diese ließen sich nicht aus der Ruhe bringen, agierten deutlich abgeklärter und konterten auch die erfolgreicheren Phasen der Lahn-Diller.
Am Ende jubelten die Ostdeutschen vollkommen verdient über ihre fünfte Meisterschaft, die vierte in Serie, während der RSV Lahn-Dill nach dem Triumph im IWBF Champions Cup seine Form nicht mehr auf das Basketball-Parkett bringen konnte. Somit endet die Saison der Rollstuhlbasketballer*innen mit je einem Titel für die beiden momentan besten deutschen Mannschaften, den RSV Lahn-Dill und die RSB Thuringia Bulls.
Lahn-Dill: Thomas Böhme (12), Steve Serio (12), Michael Auprince (11), Brian Bell (8), Dominik Mosler (2), Simon Brown, Annabel Breuer, Christopher Huber, Ian Sagar, Catharina Weiß, Mark Beissert (n.e.), Peyman Mizan (n.e.),
Thüringen: Vahid Gholomazad (19), Aliaksandr Halouski (19/1 Dreier), André Bienek (6), Ian Pierson (4), Jens-Eike Albrecht (2), Helen Freeman (2), Karlis Podnieks, Jitske Visser, Hubert Hager (n.e.), Marie Kier (n.e.).
Quelle: Andreas Joneck / RSV Lahn-Dill