Aktuelles vom Rollstuhlbasketball im Deutschen Behindertensportverband
Pokalsieger 2020: RSB Thuringia Bulls
Die erste Titelentscheidung der Rollstuhlbasketballl-Saison ist gefallen. Die RSB Thuringia Bulls krönten sich in Hannover zum DRS Pokalsieger 2020. In einem spannenden Pokalduell mit dem RSV Lahn Dill behielten sie mit dem 73:82 (16:25/33:42/35:50) Erfolg die Oberhand und holten sich nach 2016 und 2019 zum dritten Mal die begehrte Trophäe in den Schrank.
Bevor es jedoch am Sonntag zum großen Showdown in der United Arena kommen sollte, standen am Tag zuvor die beiden Halbfinal-Partien auf dem Programm. Dabei setzte sich im ersten Halbfinale am Samstag Nachmittag der RSV Lahn Dill gegen engagiert auftretende und über drei Viertel hinweg hartnäckige BG Baskets Hamburg mit 75:57 (16:12/31:29/52:46) durch. Ein starkes viertes Viertel bescherte dem Rekord-Pokalsieger verdient den Einzug ins Finale 2020.
Der Tripel-Champion Thuringia Bulls bekam es im zweiten Halbfinale am Abend mit dem Gastgeber Hannover United zu tun. Zwar konnten die Füchse aus Niedersachsen das erste und letzte Viertel ausgeglichen gestalten. Aber ein souveräner Zwischenspurt der Bullen aus Elxleben im zweiten und dritten Spielabschnitt ließ keinen Zweifel am erneuten Finaleinzug und damit der Chance auf die Titelverteidigung aufkommen. Am Ende hieß es 84:62 (17:13/39:26/62:42) für die Thuringia Bulls.
So kam es dann am Sonntag Nachmittag um 14 Uhr zum ewigen Duell der beiden besten deutschen Mannschaften. Die mit Spannung erwartete Partie sollte halten, was sie verspricht. Zunächst entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem es den Thuringia Bulls Ende des ersten Viertels erstmals gelingen sollte, sich bis auf neun Punkte abzusetzen. Den Vorsprung nahm das Team aus Elxleben dann auch mit in die Halbzeitpause (33:42). Zurück auf dem Parkett zog der Tripel-Sieger aus 2019 mit dem 35:50 erstmals bis auf 15 Punkte davon. Wer nun dachte, die Partie sei bereits vorzeitig entschieden, der wurde vom RSV Lahn Dill eines Besseren belehrt. Über das 47:55 (Min 30) begann die Aufholjagd und schließlich war es Kapitän Michael Paye, der das Zepter in die Hand nahm und seine Farben mit all seiner Routine und zwei erfolgreichen Dreiern zum 55:59 (Min 32) wieder bis auf vier Punkte heranbrachte. Thüringen ließ sich durch das Aufbäumen des Rekord-Pokalsiegers jedoch nicht aus der Ruhe bringen und hatte in Person von Matt Scott die sofortige Antwort parat. Mit dem 73:82 tüteten die RSB Thuringia Bulls damit die Titelverteidigung in der gut gefüllten und stimmungsvollen United Arena ein.
Der DRS gratuliert den RSB Thuringia Bulls, bedankt sich bei den Teams für großen Sport und beim Ausrichter Hannover United für eine gelungene, top organisierte und schöne Veranstaltung.
Quelle: Tanja Feddersen