Aktuelles vom Para Bogensport im Deutschen Behindertensportverband
Para Bogensport: Szarszewski sichert Quotenplatz
Bei den Para Bogensport-Weltmeisterschaften im niederländischen `s-Hertogenbosch hat Maik Szarszewski in der offenen Recurved Klasse der Herren den neunten Platz belegt und sicherte damit der deutschen Mannschaft einen Quotenplatz für die Paralympischen Spiele 2020 in Tokio. Der 47-Jährige erreichte souverän das Achtelfinale und musste sich dort schließlich dem starken Chinesen Zhao Lixue geschlagen geben.
Mit 602 Ringen beendete Szarszewski, der bereits bei der EM 2016 und 2018 jeweils Bronze gewann, die Qualifikation mit insgesamt 67 Schützen in der Recurved-Konkurrenz der Herren auf Rang zwölf. Aufgrund dieser guten Platzierung stieg er in die Entscheidungswettkämpfe erst in der zweiten Runde ein. Dort setzte er sich gegen den Letten Gints Jonasts mit einem souveränen 7:3 Sieg durch und sicherte sich damit die Teilnahme für die dritte Runde. In einer ausgeglicheneren Begegnung gewann Szarszewski dort mit einem 6:4-Erfolg gegen Boonyarit Chaipoon aus Thailand.
Erst im Achtelfinale musste er sich dem treffsicheren Chinesen Zhao Lixue mit 3:7 geschlagen geben. Dieser zeigte bereits in der Qualifikation seine Stärke, welche er mit 644 Ringen und Platz fünf abschloss. Dennoch kann sich Szarszewskis Ergebnis sehen lassen, denn dadurch gelang es ihm einen Quotenplatz für die deutsche Mannschaft für die anstehenden Paralympics nächstes Jahr zu erzielen. Dies bedeutet ein weiterer großer Schritt in Richtung Tokio.
Auch die drei anderen deutschen Starter erzielten solide Ergebnisse. Die erst 20-jährige Selina Hahn erreichte bei ihrer internationalen Premiere einen guten 33. Platz in der Compound Klasse. Diesen teilte sie sich zusammen mit Mannschaftskameradin Karina Granitza. Die 33-jährige Schulsozialarbeiterin startete bei der WM erstmalig stehend und sammelte erste Wettkampferfahrungen nach dieser Umstellung. Beide hatten in der Qualifikation der Compound Open Klasse der Damen 641 Ringe erzielt, mussten sich dann aber in der ersten Runde knapp der Konkurrenz geschlagen geben. Uwe Herter lieferte ebenfalls einen soliden Wettkampf in der Compound Konkurrenz der Rollstuhlfahrer ab. Seinen 13. Platz aus der Qualifikation konnte er nach einer haudünnen 124:125-Niederlage gegen den Russen Alexander Dorofeev nicht halten und wurde schließlich 17.