Aktuelles vom Para Dressursport
Saisonauftakt im Jahr der Weltreiterspiele
Neuer Perspektivkader des DKThR nimmt seine Arbeit auf
Zum ersten gemeinsamen Lehrgang in der neuen Reitsaison kam am vergangenen Wochenende der Perspektivkader „Para-Dressur“ des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kuratorium für therapeutisches Reiten (DKThR) nach Frechen. Neben den erfolgreichen Paralympics-TeilnehmerInnen von London 2012 und Rio de Janeiro 2016 gehören dem neu gebildete Perspektivkader auch die besten deutschen Para-ReiterInnen des B- und C-Kaders, sowie weitere Reiter mit Perspektive an.
Bundestrainer Bernhard Fliegl und Chef d´Equipe Britta Bando überzeugten sich auf der Anlage des Pferdesport- und Reittherapie-Zentrums der Gold-Kraemer-Stiftung vom Trainings- und Gesundheitszustand ihrer Mannschaft nach der Winterpause. Das Sportjahr 2018 bietet den Para-DressurreiterInnen einen ganz besonderen Höhepunkt: die Weltreiterspiele in den USA (11. bis 23. September 2018 in North Carolina). „Dieses Sportereignis ist für uns absolut herausragend. Hier trifft sich die gesamte Weltspitze“, so Britta Bando. Die Chef d´Equipe weiter: „Para-Equestrian Dressage, das Dressurreiten für Menschen mit Handicap, ist eine der insgesamt acht Disziplinen der Weltreiterspiele und damit sportlich gleichberechtigt mit dem Regelsport.“ Vier Startplätze kann das DKThR für die USA benennen. Bis es aber soweit ist, stehen in der ersten Jahreshälfte zunächst die großen nationalen und internationalen Championate an. Im Februar findet das erste in Genemuiden, Niederlande statt. Dort treffen die deutschen ReiterInnen dann auf die Weltelite. „Hier erhalten wir eine erste Wasserstandsmeldung über die sportliche Entwicklung der großen Reitnationen“, sagt Britta Bando, die aber nicht nur die Konkurrenz aus Großbritannien, Frankreich und den USA im Blick hat.
Auf ihrem neuen Pferd Diamond’s Shine fühlt sich Angelika Trabert bereits sehr wohl. Die mehrfache Gold- und Silbermedaillengewinnerin bei Paralympics, Welt- und Europameisterschaften setzt in dieser Saison ganz auf ihren neuen Hoffnungsträger: „Es fühlt sich sehr gut an, auf Diamond‘s Shine zu reiten. Aber bis zu den Weltreiterspiele ist es für uns beide noch ein langer Weg.“ Dieser führt die Ausnahmeathletin, die schon seit 1991 zu den weltbesten ReiterInnen zählt, im Juni auch nach Werder (Havel) zu den Deutschen Meisterschaften. Am Ende zählen neben dem sportlichen Erfolg aber auch die Fitness von Pferd und ReiterIn, bevor das DKThR gemeinsam mit dem DOKR und dem DBS die offiziellen vier Nominierungen für die USA bekannt geben kann.
Quelle: Gold-Kraemer-Stiftung