Aktuelles vom Para Dressursport
Para Dressursport: Deutschland gewinnt Nationenpreis
Beim jährlichen Maimarkt-Turnier in Mannheim haben die Reiterinnen und Reiter der deutschen Nationalmannschaft im Para Dressursport eine starke Teamleistung gezeigt. Neben dem Sieg im Nationenpreis sicherte sich das Team zahlreiche Podestplätze und gute Ergebnisse jenseits der 70 Prozent-Marke. Als einzige weitere Nation musste Polen sich deutlich mit 384,308 zu 432,316 Punkten geschlagen geben. Coronabedingt waren in Mannheim weniger Reiterinnen und Reiter am Start, weswegen auch der Nationenpreis zwischen lediglich zwei Nationen ausgetragen wurde.
Angeführt wurde das deutsche Team vom dreifachen Paralympics-Teilnehmer Steffen Zeibig. Auf seiner Stute Feel Good erreichte er 73,284 Prozent in der Teamwertung und 71,716 Prozent in der Individualprüfung der Grade III des Nationenpreises und konnte somit beide Prüfungen für sich entscheiden. Ähnlich erfolgreich war Regine Mispelkamp (Grade V) mit gleich zwei Pferden: Mit ihrer Stute Highlander Delight’s gewann sie die Teamprüfung (72,597) und auf ihrem Wallach Look at me Now entschied sie auch die Individualprüfung mit 71,230 Prozent für sich. Abgerundet wurde das erfolgreiche Auftreten der deutschen Mannschaft mit einem ersten Platz in der Teamprüfung und einem dritten Platz in der Einzelaufgabe von Saskia Deutz (Grade IV) auf ihrem Pferd Soyala und zwei zweiten Plätzen für Heidemarie Dresing (Grade II) auf La Boum.
Auch bei den individuellen Kür-Entscheidungen am letzten Turniertag erreichten die deutschen Paare viele Podestplätze. In der Grade I landete Martina Benzinger auf ihrem Pferd Nautika mit 70,456 Prozent auf dem dritten Rang. Heidemarie Dresing betätigte mit ihrer Musikkür in der Grade II die guten Leistungen der vorherigen Tage und belegte mit starken 75,633 Prozent den zweiten Platz. In dem rein deutschen Starterfeld in der Grade III holte Claudia Schmidt auf Rosso Wrt (74,944) den Sieg vor ihren Teammitgliedern Steffen Zeibig und Angelika Trabert. Die Newcomerin Saskia Deutz beendete ein für sie erfolgreiches Wochenende mit dem zweiten Platz und 74,542 Prozent in der Grade IV. Die finalen Podestplätze sicherten sich Regine Mispelkamp mit dem ersten und Isabell Nowak mit dem zweiten Rang in der Grade V und knackten auch hier beide deutlich die 70 Prozent-Marke.
Beim ersten internationalen Aufeinandertreffen nach der Corona-Pause zeigten die deutschen Reiterinnen und Reiter auf ihren Pferden somit vielversprechende Leistungen auf dem Weg zu den Paralympischen Spielen in Tokio. Trotz der Absage der Para Dressur-EM stehen in den kommenden Monaten noch einige Turnier auf dem Zeitplan, um sich bestmöglich auf das wichtigste Event des Jahres in Tokio vorzubereiten.
Hier gibt es alle Ergebnisse der Para Dressursport-Wettkämpfe in Mannheim.