Aktuelles vom Para Kanu
Erster Weltcup 2022 für die deutschen Para Kanut*innen
Nach den Paralympics in Tokio findet das erste Aufeinandertreffen der Elite der internationalen Para Kanu-Szene beim Weltcup im polnischen Poznań statt. Vom 25. bis zum 28. Mai messen sich Para Kanut*innen aus 20 Ländern und wollen wissen, wo sie im internationalen Vergleich stehen. Auch Bundestrainer André Brendel freut sich auf den ersten Weltcup 2022.
Für Para Kanut*innen aus einigen Länder ist es nach den pandemiebedingten Reisebeschränkungen der erste Weltcup seit 2019. Das deutsche Team reist mit acht Sportler*innen nach Poznań. Paralympics-Siegerin Edina Müller vom KC Hamburg sagt zu ihrer Vorbereitung: „Ich konnte erst im März so richtig aufs Wasser. Ich habe viele Kilometer auf dem Paddel-Ergometer hinter mir, aber der Warmwasserlehrgang war wirklich wichtig. Ich erhoffe mir einen Podestplatz.“ Auch die Paralympics-Dritte Felicia Laberer (SC Berlin-Grünau) rechnet sich Chancen aus. Anja Adler (SV Halle), Vierte bei den Paralympics in Tokio, ist voller Vorfreude auf die Wettkämpfe: „Ich freue mich schon sehr auf das erste Kräftemessen. Meine Vorbereitungen liefen bisher gut und ich will so wie im letzten Jahr einfach gute Wettkämpfe abliefern.“ Alle drei starten genauso wie das 18-jährige Nachwuchstalent und Weltcup-Debütantin Johanna Pflügner vom Halleschen KC 54 im Kajak.
Die Kanutinnen Katharina Bauernschmidt (WSV Niederrhein Duisburg), Esther Bode und Lillemor Köper (beide KC Hamburg) wollen ebenfalls ihre Erfolge vom letzten Jahr wiederholen. Die Weltmeisterin 2021 in der Startklasse VL1 Köper sagt: „Die Grundform stimmt bereits, aber es fehlt noch ein bisschen die Spritzigkeit und Routine für die Wettkampfdistanz. In Poznan möchte ich das umsetzen, woran wir im Training gearbeitet haben und dann ein gutes Rennen abliefern.“
Anas Al Khalifa startet seit diesem Jahr offiziell für die deutsche Nationalmannschaft, nachdem der Athlet vom SV Halle im letzten Jahr noch für das Refugee-Team der International Canoe Federation (ICF) unterwegs war.
Der Bundestrainer André Brendel freut sich auf den ersten Wettkampf 2022, und darauf, dass alle nominierten Athlet*innen mit nach Polen reisen können. Er sagt: „Das gesamte Team wird gut vorbereitet in die anstehenden Rennen über die 200m Strecke gehen.“
Nominierte Athlet*innen:
Edina Müller (KC Hamburg), Lillemor Köper (KC Hamburg), Esther Bode (KC Hamburg), Anja Adler (SV Halle), Anas Al Khalifa (SV Halle), Katharina Bauernschmidt (WSV Niederrhein Duisburg), Johanna Pflügner (Hallescher KC 54), Felicia Laberer (SC Berlin Grünau)