Aktuelles vom Para Kanu
Deutsche Para Kanut*innen bei der nationalen Sichtung
Am Samstag starten die deutschen Para Kanut*innen mit der nationalen Sichtung in die Wettkampfsaison. Auf der Wedau in Duisburg geht es dann von 8 bis 14.30 Uhr um die Plätze in der Nationalmannschaft. Und das bedeutet in diesem Jahr, um die Plätze für die Paralympics in Tokio.
Bei den letzten Weltmeisterschaften 2019 hat sich Deutschland bereits vier Startplätze für Tokio erkämpft. Beim Weltcup und Paralympic Qualifier Anfang Mai in Szeged (Ungarn) sollen noch mehr dazu kommen. „Wir hoffen noch auf ein bis zwei weitere Quotenplätze in Szeged“, sagt der Cheftrainer André Brendel. Diese Quotenplätze sind jedoch nicht an Personen gebunden – wer bis zur endgültigen Nominierung die Nase vorn hat, wird dann nach Tokio fahren.
16 Sportler*innen sind für die Rennen gemeldet. Neben den erfolgreichsten Para Kanut*innen aus den letzten Jahren, Edina Müller (KC Hamburg), Tom Kierey (KC Borussia Berlin) und Ivo Kilian (Hallescher KC 54) werden auch junge Nachwuchstalente an den Start gehen. Neben der 19-jährigen Felicia Laberer und dem 20-jährigen Johannes Pietzsch (beide Aktiv e.V. Stahnsdorf) werden die erst 16-jährigen Johanna Pflügner (Halleschen KC 54) und Felix Höfner (DHfK Leipzig) versuchen, in ihren Startklassen einen guten Eindruck zu hinterlassen. Anja Adler (SV Halle) erklärt zum Saisonstart: „Ich freue mich sehr darauf, dass die Wettkämpfe endlich losgehen. Die Vorbereitungen liefen bisher recht gut, auch wenn der Winter ausgerechnet in diesem Jahr weniger paddeln ermöglichte. Im Moment hoffe ich vor allem, dass der Saisonplan mit allen Wettkämpfen so stattfinden kann.“
„Beim letzten Lehrgang haben alle anwesenden Para Kanut*innen bereits sehr gute Leistungen gezeigt. Daher sehe ich der Sichtung und den kommenden Qualifikationsrennen zuversichtlich entgegen,“ berichtet Cheftrainer Brendel kurz vor den Duisburger Rennen. Abseits des Wassers lädt Brendel auch zum Kraft- und Ausdauertraining ein.
Neben den paralympischen Startklassen werden in Duisburg auch Athlet*innen in den nicht-paralympischen Startklassen um Bestzeiten und einen Platz in der Nationalmannschaft kämpfen. Denn neben den Paralympics stehen in diesem Jahr noch die Heim-EM in Duisburg und die Weltmeisterschaften im dänischen Kopenhagen an.
Quelle: Christel Schlisio / Deutscher Kanu-Verband