Aktuelles vom Para Kanu
Bronzener Abschluss bei der Para Kanu-WM in Duisburg
Am letzten Wettkampftag der Para Kanu-WM in Duisburg haben die deutschen Para Kanutinnen Edina Müller und Felicia Laberer zwei Quotenplätze für das deutsche Team für die Paralympics 2024 in Paris geholt. Laberer sicherte sich in der Startklasse KL3 nach einem beherzten Rennen die Bronzemedaille. Müller verpasste das Podium in einem starken Teilnehmerfeld knapp und landete auf dem vierten Rang.
„Leider habe ich einen guten Start verpasst. Das ist sicherlich auch der Grund, warum ich am Ende die Silbermedaille verpasst habe. Danach war es trotzdem ein gutes Rennen von mir, da bin ich definitiv zufrieden. Es ist zudem sehr schön, dass ich frühzeitig einen Quotenplatz für das Team gesichert habe“, erklärt Laberer im Anschluss an ihr Rennen. Sie fügt an: „Die Stimmung hier in Duisburg war gigantisch, das freut uns alle sehr.“ Die 21-Jährige gewann über 200 Meter die Bronzemedaille, Silber verpasste sie nur ganz knapp. Die Athletin vom Sportclub Berlin-Grünau holte bei der Heim-WM in Duisburg die einzige Medaille für die deutsche Para Kanu-Nationalmannschaft.
In der Klasse KL1 der Damen ging es über 200 Meter ebenfalls sehr knapp zu – mit bitterem Ende für Paralympics-Siegerin Edina Müller, die auf dem vierten Rang landete und das Podium knapp verpasste. „Mit dem Quotenplatz habe ich das Minimalziel erreicht, das freut mich natürlich, auch wenn ich gerne eine Medaille gewonnen hätte“, sagte Müller. Gleichzeitig lobte sie jedoch auch die Konkurrenz: „Die Leistung der anderen Athletinnen in meiner Klasse ist einfach explodiert, das haben sie im Vorlauf schon gezeigt. Ich bin aber nicht weit weg davon und muss im Hinblick auf die Paralympics hart arbeiten. Ich habe auch heute ein gutes Rennen gezeigt – zumindest über die ersten 150 Meter, danach hat mich meine Kraft komplett verlassen.“
Bereits am Samstag schaffte Anja Adler einen Quotenplatz für die Paralympics. In der Klasse KL4 verpasste sie vor heimischer Kulisse mit Rang vier zwar das Podium, doch sicherte dem deutschen Team dennoch den so wichtigen Quotenplatz für Paris 2024. Das WM-Fazit von DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher lautet: "Wir freuen uns über die Bronzemedaille von Felicia Laberer und ebenso über die vier Quotenplätze, die wir erreicht haben. Natürlich haben wir uns etwas mehr erhofft, aber wir müssen anerkennen, wie stark die anderen Nationen aufholen und welche Professionalität es im Para Sport mittlerweile gibt. Das ist für uns eine riesige Herausforderung. Ich bin aber davon überzeugt, dass das Team in Paris seine Ziele erreichen wird."