Junges Para Leichtathletik-Team mit vielen Medaillen
Platz drei in der Nationenwertung, die zweitmeisten Medaillen insgesamt und viele persönliche Bestleistungen: Für das deutsche Para Leichtathletik-Team wurde die Junioren-Weltmeisterschaft in Nottwil
„Es gab hochkarätige Wettkämpfe und insgesamt acht neue Weltrekorde, die unter anderem von Ntando Mahlangu und Simone Kruger aus Südafrika aufgestellt wurden“, sagt Nachwuchs-Bundestrainerin Helena Pietsch, um die Qualität der WM zu unterstreichen: Im Vergleich zur ersten Auflage 2017 waren viel mehr Nationen und Athleten dabei, darunter wie Mahlangu auch welche, die schon bei Paralympics Medaillen gewinnen konnten.
In diesem starken Teilnehmerfeld wussten sich die Deutschen gut zu präsentieren: Acht Gold-, neun Silber- und acht Bronzemedaillen bedeuten in der Nationenwertung Rang drei hinter den USA und Indien, wobei das deutsche Team mit 25 Medaillen mehr als die zweitplatzierte Nation holen konnte.
Charleen Kosche darf sich nach ihren Siegen mit dem Diskus und der Kugel Doppel-Weltmeisterin nennen. Phil Grolla (100m), Tristan Ademes (100m), Luzie Maesmanns (Kugel), Merle Menje (200m), Lise Petersen (Speer) und Jonas Winkeler (Weit) gewannen ebenfalls Gold.
Vor allem bei den Rennrollstuhlfahrern war die Konkurrenz beeindruckend und die Rennen eng: Merle Menje lieferte sich packende Zweikämpfe mit der Irländerin Shauna Bocquet, die immer nur Zehntel trennten. Tristan Ademes war auf fast allen Strecken in packende Dreikämpfe mit dem Franzosen Yasser Musanganya und dem Österreicher Ludwig Malter verstrickt.
Silber gab es für Phil Grolla (200m), Tristan Ademes (200m, 400m, 800m), Merle Menje (100m), Jannes Günther (1500m) und Max Marzillier, Noah Bodelier und Nele Moos im Weitsprung. Bronze holten Anika Memmer (100m, 200m), Noah Bodelier (200m), Jannes Günther (100m, 200m, 800m) sowie Tamara Adam und Annegret Schneider im Weitsprung.
Dazu kommen zahlreiche Bestleistungen und weitere gute Platzierungen, wie Pietsch sagt: „Auch die acht neuen Starter haben ihr Debüt in der Junioren-Nationalmannschaft souverän gemeistert. Alles in allem war es eine sehr erfolgreiche WM.“
Quelle: Nico Feißt