Deutsche Rekorde von Bensusan und Rehm
Drei deutsche Rekorde haben die Para Leichtathleten Irmgard Bensusan und Markus Rehm vom TSV Bayer 04 Leverkusen bei den westdeutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund erreicht. Entsprechend positiv fällt die Bilanz von Athleten, Trainer und Geschäftsführer aus.
Eigentlich hatte Markus Rehm die westdeutschen Hallenmeisterschaften gar nicht im Saisonplan stehen, erst zu den deutschen Meisterschaften am 17. und 18. Februar, die ebenfalls in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle stattfinden, wollte er in die Saison einsteigen. Doch die 7,41 Meter seines Teamkollegen Felix Streng vor zwei Wochen, die DM-Norm bedeuteten, riefen den Deutschen Leichtathletik-Verband auf den Plan: Rehm müsse die Norm nun auch springen – und das tat er. Mit 8,22 Meter im dritten Versuch eröffnete der Paralympics-Sieger und Weltrekordhalter die Saison so gut wie noch nie, stellte gleichzeitig eine neue deutsche Hallen-Bestleistung auf und sprang damit die „viertbeste Weite ever“, wie er glücklich anmerkte.
Flott unterwegs war auch Sprinterin Irmgard Bensusan, die über 60 und 200 Meter zu deutschen Rekorden in 8,36 und 26,69 Sekunden sprintete und damit andeutete, dass sich ihr hartes Training der vergangenen Wochen schon auszahlt. "Ich war begeistert, wie entschlossen sie zum Start ist und wie aktiv sie direkt die ersten Schritte aus dem Block gemacht hat. Fast die Freiluftbestzeit in die Halle zu bringen, das ist schon beeindruckend", sagte Trainer Stefan Press.
Jörg Frischmann, Behindertensport-Geschäftsführer des TSV Bayer 04 Leverkusen, war nach den tollen Leistungen von Rehm, Bensusan und auch der Nachwuchsgruppe um Trainerin Sara Grädtke hochzufrieden: "Die Hallensaison läuft sehr gut, ich freue mich über die vielen neuen Bestleistungen und persönlichen Rekorde unserer Athleten und hoffe, dass unser Nachwuchs bei der deutschen U20-Hallenmeisterschaft am 24. Februar in Erfurt noch einen draufsetzen kann."
Quelle: TSV Bayer 04 Leverkusen / Frischmann