Sportschießen: Hiltrop gewinnt Silber in Stettin
In einem spannenden Finale gewann die 24-jährige Silbermedaillengewinnerin von Rio, Natascha Hiltrop (Heringen), im Liegendschießen mit dem Luftgewehr beim hochklassig besetzten IPC Grand Prix in der polnischen Ostsee-Hafenstadt Stettin die Silbermedaille. Im Finale unterlag sie mit hervorragenden 252,6 Ringen dabei nur der mehrfachen Paralympics-Siegerin Veronika Vadovicova aus der Slowakei, die 253,0 Zähler erzielte. Nur vier Zehntelringe fehlten am Ende zur begehrten Goldmedaille. Die Qualifikation hatte Natascha Hiltrop in der Mixed-Disziplin mit neuem Hightech-Luftgewehr eindrucksvoll mit 632,9 Ringen gewonnen – bei einem Teilnehmerfeld von insgesamt 33 Athletinnen und Athleten.
Im Stehendschießen mit dem Luftgewehr der Männer konnten sich Norbert Gau (Erdweg) und Josef Neumaier (Altötting) für das Finale qualifizieren. Mit 613,7 und 613,3 Ringen belegten sie in der Qualifikation die Ränge sechs und sieben. Josef Neumaier konnte im Finale nicht über sich hinauswachsen und belegte mit 118,2 Ringen den achten Rang. Norbert Gau hingegen war während des gesamten Finals auf Medaillenkurs. Mit 223,3 Ringen belegte er hinter dem Ukrainer Andrii Doroshenko mit 244,1 Zählern und dem Franzosen Didier Richard, der auf 243,8 Ringe kam, Rang drei.
Auch Elke Seeliger (Weyhe) errang im Finale mit 220,2 Ringen im Stehendschießen mit dem Luftgewehr der Frauen eine weitere Bronzemedaille für das deutsche Team. Veronika Vadovicova holte mit 246,8 Zählern souverän ihre zweite Goldmedaille. Silber ging an die Norwegerin Monica Lillehagen mit 242,0 Ringen. Natascha Hiltrop belegte mit 198,8 Zählern den vierten Rang und Manuela Schmermund (Niederaula) erreichte mit 159,2 Ringen Platz sechs.
Zum Abschluss des IPC Grand Prix in Stettin konnte sich der 29-jährige Michael Beutel (Oettingen) in seiner Paradedisziplin, dem Liegendschießen, mit dem Luftgewehr in der Wettkampfklasse SH2 als siebter mit 631,6 Ringen für das Finale der besten acht qualifizieren. In einem packenden Finale sicherte er sich mit einer Glanzleistung von 232,6 Ringen hinter dem amtierenden Paralympics-Sieger Vasyl Kovalchuk aus der Ukraine, der 255,3 Zähler erzielte, und Dragan Ristic aus Serbien mit 254,7 Ringen die Bronzemedaille. Dazu konnte der 31-jährige Sportsoldat Maik Mutschke (Döbern) mit 630,5 Ringen eine achtbare Top-Ten-Platzierung unter 32 Startern erreichen. Lediglich um 0,9 Zähler verpasste er haarscharf die Teilnahme am Finale.
Rudi Krenn, Cheftrainer im DBS, ist nach den vier Wettkampftagen in Stettin mit seinen Schützlingen zufrieden. Vier Podestplätze (1x Silber, 3x Bronze) konnten die deutschen Athletinnen und Athleten feiern. Hinzu kamen insgesamt sieben Finalqualifikationen.
Die kompletten Ergebnisse des IPC Grand Prix in Stettin finden Sie über diesen Link.
Quelle: Rudi Krenn