Aktuelles vom Rollstuhlrugby
Deutschland zieht ins Halbfinale der Rollstuhlrugby-EM ein
Das erste Ziel ist erreicht: Die deutsche Rollstuhlrugbynationalmannschaft zieht nach zwei souveränen Siegen in der Gruppenphase in das Halbfinale der Europameisterschaft in Paris ein. Lediglich gegen Paralympicssieger Großbritannien musste sich das Team geschlagen geben.
Es waren keine einfachen Grundvoraussetzungen für das Team Cheftrainer Christoph Werner: Zwei Jahre ist es her, seitdem sein Team bei einem internationalen Turnier angetreten ist und auch die zugelosten Teams der Gruppenphase stellten die Mannschaft vor große Herausforderung, dennoch präsentiert sich das Team um Kapitän Marco Herbst souverän und selbstbewusst.
Zum Turnierauftakt spielte Deutschland gegen die Niederlande und siegte souverän mit 63:55. Ein wichtiger Sieg, mit dem sich das Team vor dem zweiten Spiel der Gruppenphase etwas Luft verschaffen konnte – dort traten sie mit Großbritannien nämlich gegen den Paralympicssieger von Tokio an. Gegen den wohl stärksten Gruppengegner und Mitfavorit des Turniers verlor das Team mit 64:52.
Beim letzten und entscheidenden Spiel der Gruppenphase dominierte die Nationalmannschaft gegen den Aufsteiger aus der B-Division Polen mit 52:36. Die Rollstuhlrugbynationalmannschaft zieht somit in das Halbfinale der Europameisterschaft in Paris ein und qualifiziert sich gleichzeitig auch für die Rollstuhlrugby-Weltmeisterschaft im Oktober 2022 in Dänemark. Das erklärte Ziel des Cheftrainers, das Halbfinale zu erreichen, ist also geschafft. Ob es Deutschland auch gelingt, eine Medaille zu gewinnen, wird sich im Halbfinale gegen Frankreich zeigen. Der Gastgeber ist bisher ungeschlagen – keine einfache Aufgabe also für die deutsche Rollstuhlrugbynationalmannschaft.