Aktuelles vom Para Ski alpin im Deutschen Behindertensportverband
Starker Auftritt beim Weltcup in Veysonnaz
Das deutsche Para Ski alpin Team hat auch nach der WM weiterhin Grund zum Jubeln. Bei dem Weltcup in Veysonnaz (Schweiz) sicherten sich die deutschen Starterinnen Anna-Lena Forster, Andrea Rothfuss und Anna-Maria Rieder insgesamt 13 Podestplätze.
Eine besonders starke Leistung zeigte dabei die 29-jährige Andrea Rothfuss (VSG Mitteltal), die sofern sie das Ziel erreichte, immer auf den zweiten Rang fuhr. An der Französin Marie Bochet gab es in der stehenden Konkurrenz der Damen auch beim Weltcup kein Vorbeikommen. „Erfreulich ist dabei trotzdem, dass Andrea den Abstand auf Marie Bochet verkürzen und in einem Rennen sogar auf drei Zehntel an sie heranfahren konnte“, lobte der Bundestrainer Justus Wolf. Am Ende bedeutete dies für Rothfuss fünfmal Rang zwei in sechs Rennen.
Auch die noch junge Anna-Maria Rieder (19 / RSV Murnau, SC Garmisch) fuhr in der gleichen Startklasse in jedem ihrer Rennen auf das Podium. „Sie hat sich in Veysonnaz sehr gut präsentiert und eine Leistung gezeigt, auf die sie nun aufbauen kann“, so das Resümee des Bundestrainers. Bei den insgesamt drei Wettkämpfen im Riesenslalom erreichte sie einmal den zweiten und zweimal den dritten Platz.
Anna-Lena Forster (23 / BRSV Radolfzell) hat nach ihren vier Medaillen bei der WM im Januar auch diesmal wieder erfolgreich zugeschlagen. Bereits am ersten Tag in Veysonnaz erkämpfte sie sich mit einem Zehntel Vorsprung den ersten Rang im Super-G der sitzenden Konkurrenz. Bei den darauffolgenden beiden Rennen im Super-G musste sie dann jedoch der Japanerin Momoka Muraoka den Vortritt lassen und sich jeweils mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Im Riesenslalom konnte Forster sich zudem zweimal den Bronze-Rang sichern und letztendlich mit insgesamt fünf Podestplätzen aus der Schweiz abreisen.
Bundestrainer Wolf freute sich dabei nicht nur über die Erfolge, sondern über weitere Erkenntnisse aus der Rennanalysen „Wir haben gemerkt, dass Anna-Lena besonders in den flachen Passagen noch Potential nach oben hat. Eine wichtige Erkenntnis für die nächsten Wettkämpfe, an der wir arbeiten müssen.“
Das Fehlen einiger starker Konkurrentinnen, die aufgrund der Planung des IPC’s nicht an dem Weltcup teilnehmen konnten, und das dadurch verkleinerte Starterfeld begünstigten die guten Ergebnisse der deutschen Starterinnen. Nichts desto trotz standen am Ende 13 Podestplatzierungen auf der Habenseite der kleinen deutschen Auswahl.
Das Team genießt nun knapp zwei Wochen Pause, um dann mit voller Kraft mit dem Training für den nächste Weltcup in La Molina (Spanien) zu starten, bevor es im direkten Anschluss zum finalen Kräftemessen der Saison nach Morzine (Frankreich, 18. bis 21. März 2019) geht.