Aktuelles von den Paralympics in Rio 2016
Und schon wieder Gold...
Dreimal Gold, einmal Silber: Der Tag der deutschen Paracycler in Rio war nahe am Optimum. Nachdem am Vormittag bereits Christiane Reppe und Andrea Eskau Gold geholt hatten, legte Vico Merklein am Nachmittag nach - und wie!
Der 39-jährige Handbiker vom GC Nendorf gewann das Straßenrennen in der Klasse H4 über 60 Kilometer vor dem Polen Ralf Wilk und Joel Jeannot aus Frankreich. "Das ist der Wahnsinn. Darauf habe ich so lange hingearbeitet. Es gibt keinen besseren Tag", schwärmte der Berliner. Bis zum Schluss war das Fahrerfeld dicht beieinander. Doch im Zielsprint war Merklein dann überlegen. Seine Zeit: 1:28:48 Stunden.
Bereits vor vier Jahren in London hatte er Platz 2 belegt. Doch Silber reichte ihm nicht, er wollte mehr. Und er bekam mehr. Heute, an diesem für ihn so historischen Tag!
Fast wäre eine weitere Goldmedaille hinzu gekommen. Doch Max Weber (TSV Obergünzburg) fuhr in der Klasse H3 knapp daran vorbei. Der 52-Jährige wurde nach 1:33:17 Stunden mit Silber belohnt - ebenfalls ein riesiger Erfolg. Bei seiner fünften Teilnahme holte er damit seine dritte Paralympics-Medaille; nach Gold mit dem Renn-Rollstuhl (1996) und Platz zwei auf der Straße (2008).
Am Freitag könnte weiteres Edelmetall folgen. Denise Schindler, Michael Teuber, Erich Winkler, Steffen Warias, Hans-Peter Durst und Jana Majunke bestreiten dann ihre Straßenrennen. Los geht's um 9.30 Uhr in Pontal im Westen Rios.