Aktuelles von den Paralympics in Rio 2016
Ruderer müssen in den Hoffnungslauf
Die zwei deutschen Boote der Ruderer müssen in den morgigen Hoffnungslauf. Sowohl Johannes Schmidt im Einer, als auch der LTA Mixed-Vierer mit konnten heute auf der Lagoa den Finaleinzug nicht direkt realisieren.
Der 34-jährige Offenbacher Johannes Schmidt startete im zweiten Vorlauf des Männer-Einers ASM1x. Er hatte mit Erik Horrie (Australien) und Tom Aggar aus Großbritannien direkt die Favoriten im Rennen, konnte sich aber auf dem ersten Streckenviertel auf einem guten dritten Platz positionieren. Der Australier Horrie gewann und zog direkt in das Finale ein. Johannes muss nach dem sechsten Rang im Ziel im morgigen Hoffnungslauf mindesten Zweier werden, um das Finale zu erreichen. Cheftrainer Jochen Weber: "Johannes ist bis 750m voll gegangen und da lag er vielversprechend. Nach dem Rennen hat er gesagt, dass es nur über den Kampf ging und nicht über den Bootslauf. Morgen wird es spannend!"
Der LTA-Mixed Vierer mit Steuerfrau Inga Töne musste im zweiten Vorlauf gegen die starken Amerikaner, Kanadier und Ukrainer antreten. Anke Molkenthin (Schleißheim), Susanne Lackner (Vilshofen), Timo Kolitscher (Halle), Valentin Luz (Frankfurt) und Steuerfrau Inga Thöne (Ulm) zeigten ein kämpferisch starkes Rennen. Die Amerikaner waren direkt vom Start weg in Führung und sicherten sich deutlich die Finalteilnahme ab, aber dahinter konnte sich das deutsche Quartett hinter den Kanadiern gut einreihen. Mit dem dritten Platz hat sich der deutsche Vierer eine gute Ausgangsposition erarbeitet."
Steuerfrau Inga Töne: "Wir hatten uns vorgenommen den dritten Platz zu belegen, das hat gut funktioniert. Es war zwar knapp, aber das Ergebnis zählt. Morgen müssen wir am Start besser weg kommen."
Susanne Lackner: "Der start war zu langsam, hinten raus lief es gut. Es war technisch am Anfang wackelig, aber hinten raus lief er gut. Die Bedingungen waren unproblematisch."
Valentin Luz: "Mein Fitnesszustand ist wieder ganz gut geworden. Der Hals ist noch etwas angeschlagen, aber sonst gut. Wir haben erreicht, was wir erreichen wollten. Das ist schon gut. Die Paralaympics machen einfach Bock. Von den schlechten Bedingungen haben wir noch nichts mitbekommen, es läuft alles glatt. Auch von den Einsparungen haben wir nichts bemerkt. Jetzt werden wir uns noch hier ein wenig ausfahren. Dann geht es ins Dorf, ausruhen und dehnen. Das machen wir, damit wir morgen wieder fit sind.
Cheftrainer Jochen Weber: "Am Start gab es im Vierer irgendwie Probleme, da müssen wir mal schauen. Normal sind die da stärker, das müssen wir auswerten. Die Ukrainer haben vor dem Ziel weg genommen, daher müssen erst einmal abwarten. Mit der Platzierung bin ich zufrieden."