Aktuelles von den Paralympics in Rio 2016
Beide deutsche Triathleten kämpfen um eine Medaille
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Der Triathlon der Männer wird am morgigen Samstag direkt an der Copacabana ausgetragen. Mit dem amtierenden Weltmeister Martin Schulz (Leipzig) und Stefan Losler (Bendorf) hat der DBS zwei heiße Eisen im Feuer, wenn es ab 10:00 Uhr Ortszeit um die Medaillen geht.
Cheftrainer Tom Kosmehl: Die Vorzeichen sind sehr gut, wir sind seit einer Woche hier. Am Anfang hatten wir mit der Umstellung zu tun, vor allem klimatisch. Auch die Zeitumstellung hat uns beschäftigt. Aber die Sportler befinden sich jetzt im Race-Modus und es wird Zeit, dass die Rennen kommen. Gesundheitlich geht es uns allen gut, wir haben alle Vorkehrungen eingehalten. Wenn man sich dementsprechend anpasst, dann klappt das. Die sportliche Form steigt von Tag zu Tag und ist dann morgen auf dem Höhepunkt.“
Die Zielstellung beider deutschen Athleten ist klar formuliert. Kosmehl: "Die Erwartungen sind klar. Martin geht als Weltmeister in das Rennen, den Titel wollen wir umsetzen. Eine Medaille ist schon das Ziel. Stefan ist mit seiner Erwartung immer vorsichtig, aber er will die Medaillenfavoriten ärgern und kann das auch.“
Die Strecke und die Bedingungen sind schwer einzuschätzen, auch die Wetterlage für morgen ist noch nicht klar. Kosmehl: "Der aktuelle Stand ist, dass die Rennen morgen zu 95% stattfinden. Wir sind gut vorbereitet. Die Rad- und Laufstrecke sind technisch nicht anspruchsvoll, da ist die absolute Leistung entscheidend. Das kommt uns entgegen.“
Martin Schulz: "Wir sind sehr konzentriert und fokussiert. Ich stimme mich auf mein Rennen jetzt mental ein. Ich komme gerade von der Schwimmbesichtigung, die Wellen sind mein Ding. Ich bin heiß auf das Rennen morgen und will, das es losgeht."
Stefan Losler: „Ich schaue mir die kniffligen Stellen jetzt noch an, dann bin ich bereit. Im Sommer ist die Mannschaft viel größer als bei den Sommersportarten, es ist insgesamt mehr Rummel. Das liegt vielleicht daran, dass die Sportart neu im Programm ist und an der Copacabana. Das Gefühl im Dorf ist spitze.“