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Wimbledon: Gute Nachricht trotz Halbfinal-Aus
Im Halbfinale des traditionsreichen Turniers in Wimbledon war für die Rollstuhl-Tennisspielerinnen Sabine Ellerbrock und Katharina Krüger jeweils Endstation. Ellerbrock unterlag im Doppel mit Lucy Shuker (Großbritannien) gegen Jiske Griffioen und Aniek Van Koot (Niederlande) mit 2:6 und 4:6, Krüger hatte an der Seite von Louise Hunt (Großbritannien) mit 0:6 und 3:6 das Nachsehen gegen Jordanne Whiley (Großbritannien) und Yui Kamiji (Japan). Im kleinen Finale hatten Ellerbrock/Shuker dann das bessere Ende für sich und bezwangen ihre Kontrahentinnen ungefährdet mit 6:1 und 6:1. Nach 52 Minuten verwandelten die beiden ihren ersten Matchball zum Sieg und freuten sich über den dritten Rang. Das Finale haben Kamiji/Whiley in schließlich in drei Sätzen (6:2/5:7/6:3) gegen die Niederländerinnen Griffioen/Van Koot gewonnen.
Trotz des Halbfinal-Aus gab es nach dem Turnier noch gute Nachrichten für die Rollstuhl-Tennisspielerinnen. Erstmals wird im kommenden Jahr neben dem Doppelwettbewerb auch ein Einzelturnier stattfinden. "Auf diese Entscheidung hatten wir schon lange gehofft. Umso mehr freuen wir uns, dass es im Jahr 2016 endlich auch Realität werden wird", sagt Sabine Ellerbrock. Erstmals ein Einzelturnier auf dem "heiligen Rasen" in Wimbledon, dazu die Paralympics in Rio - 2016 wird ein aufregendes Jahr für die deutschen Rollstuhl-Tennisspielerinnen.