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Viele Welt- und Europameister starten in Brandenburg
Für die Para-Kanu-Rennen der Europameisterschaften auf dem Beetzsee in Brandenburg an der Havel vom 10.-13. Juli haben sich fast alle Europameister aus dem vergangenen Jahr in Portugal angemeldet. Mit 93 Athleten wurden so viele wie noch nie bei Europameisterschaften gemeldet. Im Gegensatz zum letzten Jahr werden alle zwölf möglichen Para-Kanu-Rennen durchgeführt werden können. In den Frauenklassen ist eine deutliche Steigerung der Teilnehmerzahlen zu verzeichnen.
Der „schnellste Para-Kanute der Welt“ Tom Kierey wird nach dem Europameistertitel greifen, nachdem er 2013 bei seinem ersten internationalen Para-Kanu-Start zweiter hinter dem in Brandenburg ebenfalls startenden starken Rumänen Julian Serban geworden war. Tom meint: „ Ich hoffe, dass das gesamte deutsche Team seine Medaillenbilanz im Vergleich zum Vorjahr noch steigern kann.“
Aus Österreich kommt der erfolgreichste TA-Paddler der Welt, Markus Mendy Swoboda. Der beidseitig Bein-amputierte Athlet hat alle bisherigen Welt- und Europameisterschaften im Para-Kanu in seiner Startklasse souverän für sich entschieden. Das starke britische Team reist mit all seinen Weltmeistern aus Duisburg 2013 an, allen voran Jeanette Chippington. Die Rollstuhlfahrerin ist nicht nur im K1, sondern auch im V1 eine Klasse für sich.
Ebenfalls gemeldet haben sich die Weltmeister aus der Ukraine, Oleksandr Hrechko, und der Spanier Javier Reja, sowie der polnische Europameister Jakub Tokarz.
Für Deutschland werden acht Athleten an den Start gehen, die von den Trainern Sandra Müller (DHfK Leipzig), Mathias Neuber (HKC 54) und Jürgen Haussmann (Berlin) betreut werden.
Vorläufe und Semifinals über 200m werden am Freitag, den 11.7., ausgefahren. Die Finalläufe finden dann am Samstag statt. Dafür erwarten alle Sportler volle Tribünen und die Unterstützung durch das fachkundige und begeisternde Brandenburger Publikum.
Im Para-Kanu-Rennsport wird im K1 und im V1, dem Canadier der Para-Kanuten, über 200m gestartet. Die Athleten werden in drei Startklassen, LTA, TA und A, analog zum Ausmaß ihrer Behinderungen eingeteilt. So sollen die gegeneinander fahren, deren paddlerische Möglichkeiten annähernd gleich sind.
Quelle: Christel Schlisio