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„Startverbot russischer Athleten aufrechterhalten“
Das Präsidium des Deutschen Behindertensportverbandes und Nationalen Paralympischen Komitees (DBS) e.V. hat sich in einer gemeinsamen Positionierung mit Nachdruck dafür ausgesprochen, bei Veranstaltungen im Para Sport das im November 2022 von der Generalversammlung des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) beschlossene Startverbot russischer und belarussischer Athletinnen und Athleten weiterhin aufrechtzuerhalten – so auch bei den Paralympischen Spiele 2024 in Paris.
In der Stellungnahme verurteilt das DBS-Präsidium den völkerrechtswidrigen und unmenschlichen Überfall Russlands auf das Staatsgebiet der Ukraine auf das Schärfste. Zugleich erklärt das Präsidium seine Solidarität mit dem Volk der Ukraine im Kampf um Freiheit und die territoriale Integrität. Die Entscheidung der IPC-Generalversammlung von November 2022, die Nationalen Paralympischen Komitees aus Russland und Weißrussland bis auf Weiteres von den Veranstaltungen des IPC auszuschließen, findet nach wie vor die ungeteilte Zustimmung des DBS.
„Gleichzeitig wird verständnislos zur Kenntnis genommen, dass einzelne Sportfachverbände den solidarischen Weg mit der Ukraine verlassen haben und inzwischen Sportlerinnen und Sportler aus Russland und Weißrussland zu ihren Wettbewerben zulassen. Mit Sorge wird auch die Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) aufgenommen, russische und belarussische Sportlerinnen und Sportler zu internationalen Wettkämpfen wieder zuzulassen“, heißt es in der Positionierung des DBS-Präsidiums. „Solange russische Truppen das Staatsgebiet der Ukraine nicht verlassen haben, wird der DBS alles unternehmen, um ein Startverbot russischer und belarussischer Sportlerinnen und Sportler bei Veranstaltungen im Behindertensport aufrechtzuerhalten. Das bezieht ausdrücklich auch die Paralympischen Spiele 2024 in Paris ein.“ Aus den Erfahrungen der Vergangenheit werde auch deren Start als „neutrale" Athletinnen und Athleten abgelehnt.