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Sledge-Eishockey erobert Berlin

Am 14. Oktober 2013 hat in Berlin eine neue Sportära begonnen. Seit diesem Tag gibt es auch in der Hauptstadt mit dem Trainingsbeginn beim Sledge-Eishockey offiziell die erste paralympische Wintersportart.

An diesem ersten Trainingstag trafen sich um 21:30 Uhr eine Spielerin und drei Spieler zum offenen Training in der Eissporthalle am Glockenturm in Berlin-Charlottenburg. Eine Woche später waren es dann schon sieben, darunter drei neue Trainingswillige, die diese Sportart einmal ausprobieren wollten.

Am 15.12.2012 wurde mit einem Freundschaftsspiel zwischen den Dresden-Cardinals und einer Berliner Auswahl, die durch Spieler der Deutschen Nationalmannschaft verstärkt worden war, der Grundstein gelegt.

„10 Monate mussten wir dicke Bretter bohren, um endlich eine Trainingszeit auf Eis zu bekommen“, so Klaas Brose, Geschäftsführer des Behinderten-Sportverbandes Berlin (BSB). „Und ich möchte mich auch bei allen bedanken, die zum Gelingen beigetragen haben“.

Ab sofort steht den Sledge-Eishockey-Spielerinnen und Spielern immer montags von 21:30 bis 22:30 Uhr die gesamte Eisfläche in der Eissporthalle PO9 zur Verfügung.

„Sledge-Eishockey wird in erster Linie von körperlich beeinträchtigten Sportlern betrieben, bei denen die Beweglichkeit der unteren Gliedmaßen, zum Beispiel durch Amputation, eingeschränkt ist“, erklärt Ingo Kaleschke, der früher Rollstuhlbasketball gespielt hat und als Aktiver zurzeit die Trainingsgruppe leitet. „Damit ist unsere Sportart neben Rollstuhlbasketball und Sitzvolleyball eine neue inklusive Sportart in Berlin“.

Interessierte können sich unter der Mailadresse sledgehockey@schlittschuh-club.de bei Marc Dannbeck vom Schlittschuh-Club-Berlin zu einem Schnuppertraining anmelden, für das dann eine Leihausrüstung inkl. Schlitten zur Verfügung gestellt wird.

 

Quelle: BSBerlin