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Powerchair Hockey-WM: Das Finale ist das Ziel
Die deutsche Powerchair Hockey-Nationalmannschaft reist vom 24. bis 30. September zu den Weltmeisterschaften ins italienische Lignano Sabbiadoro – ein Ort, der mit vielen positiven Erinnerungen verbunden ist. Bei der WM 2010 gewann das Team um Cheftrainerin Margot Kainz am gleichen Ort überraschend den Titel. In diesem Jahr ist die Finalteilnahme das Ziel, doch dafür muss die deutsche Auswahl zunächst die Mitfavoriten aus Dänemark sowie das Team aus Belgien und Australien in der Gruppenphase hinter sich lassen.
Mit einem bunten Mix aus jungen und erfahrenen Athleten reist Margot Kainz zu der diesjährigen Weltmeisterschaft. In den vergangenen Jahren wurden sukzessiv junge Spieler an das internationale Spielniveau herangeführt und in die Nationalmannschaft integriert. Eine optimale Ergänzung zu den erfahrenen Spielern, die teilweise schon zum Titelerfolg 2010 beigetragen haben.
Am Donnerstag startet die deutsche Auswahl mit der Partie gegen Dänemark – ein harter Brocken zum Auftakt. „Die Dänen sind ein starkes Team – die werden sicherlich um den Gruppensieg mitspielen. Da müssen wir uns ordentlich ins Zeug legen“, sagt Teammanager Julian Wendel. Die weiteren Gruppengegner sind mit Belgien und Australien Teams, bei denen sich die deutsche Auswahl einen Sieg erhofft. „Beim belgischen Team fehlt bei der WM einer der stärksten Spieler, daher errechnen wir uns Chancen in dem Spiel und auch gegen die Australier hoffen wir auf einen Sieg“, schätzt Wendel die Partien in der Gruppenphase ein.
Auch wenn jeweils die Gruppenersten und -zweiten weiter um den WM-Titel spielen, wäre es für den weiteren Turnierverlauf entscheidend die Gruppe zu gewinnen, denn sonst würde die deutsche Auswahl höchstwahrscheinlich im Halbfinale auf die Favoriten aus den Niederlanden treffen. „Die Niederländer sind die absoluten Favoriten auf den Titel. Deshalb wäre es super, wenn wir als Sieger aus der Gruppenphase und uns so die Chancen auf die Finalteilnahme wahren“, sagt Julian Wendel.
Um optimal vorbereitet in die WM zu starten, hat die deutsche Auswahl ein zusätzliches Trainingslager bei der Manfred-Sauer-Stiftung in Lobbach absolviert. Eine Woche lang arbeitete das gesamte Team gemeinsam am Feinschliff, um in Lignano Sabbiadoro das WM-Finale zu erreichen.