Aktuelles aus dem Bereich Leistungssport
Powerchair Hockey: Platz sechs bei der WM
Die deutsche Powerchair Hockey-Nationalmannschaft hat bei den Weltmeisterschaften in Sursee und Nottwil (Schweiz) den sechsten Rang erreicht. Mit diesem Ergebnis bleibt die Auswahl von Cheftrainer Gerd Autenrieth hinter den eigenen Erwartungen, nach zwölf Jahren ohne Titel war der Finaleinzug das große Ziel.
Deutschland startete als Weltranglisten-Zweiter und Mitfavorit in das Turnier, doch der Traum vom Finaleinzug und möglichen Titelgewinn platzte bereits am ersten Wettkampftag: Gegen die Gruppengegner Finnland und Dänemark verlor das deutsche Team mit 3:6 und 5:6, sodass das Halbfinale nicht mehr zu erreichen war. „Wir haben unser Bestes gegeben und hätten auch ins Halbfinale ziehen können, die beiden Niederlagen an Tag eins waren sehr unglücklich“, sagte Teammanager Julian Wendel nach dem Turnier. Besonders im Spiel gegen Dänemark sahen die Zuschauer*innen ein Spiel auf Augenhöhe, das von Spannung bis zur Schlusssekunde geprägt war.
In den weiteren Gruppenspielen gegen Australien und Spanien siegte die Powerchair Hockey-Nationalmannschaft mit 9:3 und 6:2. Auch das Playoff-Spiel gegen Belgien endete siegreich mit 13:3, woraufhin Deutschland im Spiel um Platz fünf gegen den amtierenden Weltmeister aus Italien antrat. „Die Italiener waren uns körperlich überlegen und im Kader breiter aufgestellt, dazu kamen unglückliche Schiedsrichterentscheidungen“, fasste Wendel das Spiel zusammen, das deutlich mit 0:7 verloren ging.
Besonders in diesem Spiel wurde deutlich, dass die Mannschaft zwei Ausfälle kompensieren musste. Kurz vor Beginn des Turniers fielen sowohl der Kapitän als auch der Spielmacher coronabedingt aus. „Ohne die beiden war es schwer das Turnier erfolgreich zu bestreiten“, so Wendel über die zwei wichtigen Spieler. Nichtsdestotrotz richtet Wendel den Blick bereits nach vorne: „Wir werden daraus unsere Lehren ziehen, uns auf das nächste Turnier noch professioneller vorbereiten, um dann auch hoffentlich wieder um den Titel mitkämpfen zu können.“