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Para Radsport: "Ein super Weltcup-Abschluss"
Fünf Gesamtsiege hat die deutsche Nationalmannschaft im Para Radsport beim Weltcup-Abschluss im niederländischen Emmen gefeiert. Die größte Überraschung gelang dabei der 24-jährigen Raphaela Eggert aus Augsburg, die es nach insgesamt sechs Wettbewerben ebenso ganz nach oben aufs Treppchen schaffte (Startklasse C4) wie die Paralympics-Medaillengewinner Hans-Peter Durst (T2), Christiane Reppe (H4), Denise Schindler (C3) und Michael Teuber (C1).
Entsprechend zufrieden war auch Bundestrainer Patrick Kromer mit seinen Athletinnen und Athleten. „Das war ein super Weltcup-Abschluss, jeder hat seine Leistung gebracht und wir haben top abgeschnitten“, freut sich Kromer. Die acht Goldmedaillen von Hans-Peter Durst, Andrea Eskau, Christiane Reppe (alle Zeitfahren und Straße), Pierre Senska (Straßenrennen) und Michael Teuber (Zeitfahren) sorgten beim letzten Weltcup in dieser Saison trotz des Fehlens von Kerstin Brachtendorf, Denise Schindler, Erich Winkler und Steffen Warias für Rang zwei in der Nationenwertung. Hinzu kamen Silbermedaillen von Raphaela Eggert und Dorothee Vieth (beide Straßenrennen) sowie Doppel-Bronze für Jana Majunke.
Die vielen guten Platzierungen führten auch zu tollen Erfolgen im Gesamtweltcup. In der Startklasse C1 feierten Michael Teuber und Pierre Senska sogar einen deutschen Doppelsieg. Souverän landete Dreiradfahrer Hans-Peter Durst in der Startklasse T2 ganz vorne, während es bei Handbikerin Christiane Reppe (H4), Denise Schindler (C3) und besonders bei Raphaela Eggert (C4) ganz knapp war. Die 24-jährige blieb am Ende hauchdünn mit vier Punkten vor der Französin Katell Alencon und jubelte über ihren ersten Sieg im Gesamtweltcup, den sie mit konstant guten Platzierungen zwischen Rang zwei und vier eingefahren hat. „Raphaela ist eine junge Athletin, die sich sehr verbessert hat und in der Zukunft eine neue Hoffnung werden könnte. Sie hat starke Leistungen gezeigt und damit richtig gute Platzierungen herausgefahren“, erklärt Bundestrainer Patrick Kromer. Darüber hinaus schafften es im Gesamtweltcup noch Kerstin Brachtendorf (C5), Dorothee Vieth (H5) und Jana Majunke (T2) jeweils als Dritte aufs Podium.
Nach dem Weltcup-Abschluss steht als nächstes ein Höhentrainingslager in St. Moritz auf dem Plan, ehe es Ende August nach Südafrika zur Weltmeisterschaft geht. „Es haben sich einige Athletinnen und Athleten für eine Nominierung zur WM empfohlen“, sagt Kromer, der nun die Qual der Wahl hat. Nicht beim Jahres-Höhepunkt dabei sein wird hingegen Paralympics-Siegerin Dorothee Vieth, die beim Europacup in Elzach (Baden-Württemberg) am 15. und 16. Juli ihren letzten Wettkampf in der Nationalmannschaft absolvieren wird.