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Nordmann hat Konkurrenz im Griff
Überragender Athlet der Deutschen Meisterschaften Fechten am vergangenen Wochenende in Berlin war der Neu-Berliner Steffen Nordmann (TuS Makkabi Rostock/PSV Berlin), der sich keinen Patzer leistete und den Meistertitel in allen Waffen gewann.
Nicht nur gutes Wetter hatte der PSV Berlin zur Ausrichtung der Deutschen Meisterschaften im Rollstuhlfechten bestellt, er hatte auch ein rundum tolles Ambiente geschaffen. Schirmherrin und Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau konnte zu den Finals rund 200 geladene Gäste und Fans begrüßen. Besonderes Highlight war in diesem Jahr die Teilnahme von Fechtern aus den Niederlanden und der Türkei. Beide Nationen sind genauso wie auch Schweden dabei, Rollstuhlfechten in ihren Ländern zu etablieren und wurden dabei vom Fachbereich Rollstuhlfechten mit Rat und Tat sowie einer Einladung zu den diesjährigen nationalen Titelkämpfen unterstützt.
Überragender Athlet der Deutschen Meisterschaften war der Neu-Berliner Steffen Nordmann (TuS Makkabi Rostock/PSV Berlin), der sich keinen Patzer leistete und den Meistertitel in allen Waffen gewann. Nordmann setzte sich im Florett deutlich und auch im Säbel im Finale gegen Dimitrij Rout (TuS Makkabi Rostock) durch. Im Degen verwies er Vereinskamerad Martines Budich in die Schranken.
Bereits zum sechsten Mal in Folge konnte sich Simone Briese-Baetke bei den Damen durchsetzen und den Titel im Florett und Degen mit nach Tauberbischofsheim nehmen. Die Silbermedaillengewinnerin von London 2012 ging in Berlin selbstbewusst an den Start und besiegte im Degenfinale Ulrike Lotz-Lange (VBSG/HFC Lübekc). Im Florettfinale rang sie Mieke van Castelet (Scaramouche Arnhem) nieder.
Gemeinsam konnten sich Bundestrainer Nachwuchs Lars Pickardt und Fachbereichsleiterin Ira Ziegler über gleich acht junge Nachwuchsathleten freuen, die bei den Jugendmeisterschaften die Klingen kreuzten. " Das ist unsere Zukunft" sind sich die beiden einig. Matchwinner war eindeutig der erst 13-jährige Maurice Schmidt vom SV Böblingen. Der Strahlemann sicherte sich nicht nur den Meistertitel bei der Jugend, sondern konnte sich auch bei den Aktiven gut in Szene setzen. Heimtrainer Gavrila Spiridion war überwältigt: " Ich wusste, dass er gut vorbereitet ist, aber mit einer Goldmedaille im Herrendegen (Kategorie B), sowie einer Silbermedaille im Herrenflorett (Kategorie B) habe ich nicht gerechnet."
Die Silbermedaille bei den Jugendlichen errang Birhan Ugur von Pallas Breda, NL und im Herrendegen Balwinder Singh (TuS Makkabi Rostock), der sich dafür im Herrenflorett der Kategorie B Gold erfocht.
Bei den Säbelwettbewerben konnte sich bei den Damen Katja Lüke (FC Kassel) den Meistertitel vor Diana Bökenhauer (TuS Makkabi Rostock) erkämpfen, bei den Herren der Kategorie B gewann Balwinder Singh vor Marcel Kluth (TuS Makkabi Rostock).
Quelle: Fachbereich Rollstuhlfechten, Foto: Sebastian Hesse