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Martin Schulz und Nora Hansel verteidigen EM-Titel
Fünf ist Trümpf. So lautet das Motto für Paratriathlet Martin Schulz aus Leipzig, der in Lissabon (Portugal) seinen fünften Europameisterschaftstitel in Serie gewinnen konnte. Nach 59:54 Minuten hatte der Sachse die zweitschnellste Gesamtzeit des Tages über die Sprint-Distanz (0,75km Schwimmen, 20km Radfahren, 5km Laufen) erzielt und seine Konkurrenten der PT4 (leichte Behinderung), den Spanier Jairo Ruiz Lopez und Dauerrivalen Yannick Bourseaux (FRA), souverän distanziert. Ebenfalls ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen, konnte nach 1:26:44 Stunden Nora Hansel aus Bochum in der PT3 (mittelschwere Behinderung). Sie verwies Anne Plotnikova (RUS) und Saskia van den Ouden (NED) auf die Plätze.
Einen schwarzen Tag erlebte dagegen Stefan Lösler (Heilbronn, PT2 – schwere Behinderung). In seinem Falle war „fünf nicht Trümpf“. Mit Rang fünf in 1:15:04 Stunden verpasste er die avisierte Qualifikation für die Paralympischen Spiele in Rio de Janeiro. Vor dem EM-Rennen hatte Lösler noch den letzten ausreichenden Platz im ParalympicsRanking inne, doch sein Rivale um diesen Platz, der Brite Andrew Lewis, lief nicht nur vor dem Deutschen ins Ziel, sondern gewann gar EM-Gold nach 1:10:19 Stunden.
In seiner ersten internationalen Triathlon-Meisterschaft wurde Benjamin Lenatz aus Radevormwald in der PT1 Siebter. Der junge Rollstuhlfahrer konnte erwartungsgemäß nicht mit den Topleuten der Szene aus den Niederlanden und aus Großbritannien mithalten. Nach 1:10:23 Stunden rollte er als guter Siebter bei seinem internationalen Debüt ins Ziel. Sieger Jetze Plat aus den Niederlanden hatte dieses nach 57:52 Minuten erreicht.
Quelle: DTU/Oliver Kubanek