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Deutsche Sporthilfe verabschiedet Buggenhagen

Marianne Buggenhagen beim Diskuswurf
Marianne Buggenhagen © Ralf Kuckuck/DBS

Die neunfache Paralympics-Siegerin Marianne Buggenhagen, sieben Olympiasieger, darunter die frisch gekürte Fußball-Olympiasiegerin von Rio de Janeiro, Annike Krahn, sechs weitere Olympia-Medaillengewinner, und zahlreiche andere Top-Athleten, die ihre Karrieren in der letzten Zeit beendet haben, werden am kommenden Freitagabend (7. Oktober 2016) von der Deutschen Sporthilfe in Bonn noch einmal feierlich für ihre Leistungen gewürdigt.

Die Verabschiedung findet im Rahmen der Ehrung „Juniorsportler des Jahres“ 2016 statt. Moderiert wird diese Newcomer-Party in Bonn von Jonas Reckermann, Olympiasieger 2012 im Beachvolleyball.

 „Jeder Name steht für bewegende sportliche Momente, diese Top-Athleten haben uns begeistert, mit ihrer Leistung und ihrer Haltung, mit ihrem Einsatz für fairen Sport. Wir möchten – stellvertretend für alle Sportbegeistern in Deutschland - noch einmal Danke sagen für das jahrelange Engagement“, sagt Jörg Adami, Vorstandsmitglied und Direktor Förderung der Deutschen Sporthilfe und betont: „Das Karriereende ist nicht gleichbedeutend mit dem Abschied aus der Sporthilfe-Förderung. Nach dem Ende ihrer sportlichen Karriere lassen wir die Athleten, die meist jahrelang ihre berufliche Karriere hinten angestellt haben, nicht allein. Vielmehr begleiten wir sie auch weiterhin – wenn gewünscht –, optimaler Weise bis zum potentialgerechten Berufseinstieg.“ Alle Athleten können von der Sporthilfe-Initiative „Sprungbrett Zukunft“ mit speziellen Bausteinen zur beruflichen Weiterentwicklung in den kommenden Jahren profitieren.

Die Namen der Athleten, die in Bonn gewürdigt werden, in alphabetischer Reihenfolge:

Ralf Bartels (Lebbin), Kugelstoßen, Weltmeisterschafts-Dritter/Europameister
Gregor Buchholz (Wiesbaden), Triathlon, Junioren-Weltmeister
Marianne Buggenhagen (Bernau), Kugelstoßen & Diskuswurf paralympisch, Paralympics-Siegerin
Oskar Deecke (Düsseldorf), Hockey, Olympiasieger
Steffen Gebhardt (Darmstadt), Moderner Fünfkampf, Weltmeister
Marcel Hacker (Blankenburg), Rudern, Olympia-Dritter/Weltmeister
Nina Hasselmann (Nürnberg), Hockey, Europameisterin
Betty Heidler (Werneuchen), Hammerwerfen, Olympia-Dritte/Weltmeisterin
Katrin Holtwick (Berlin), Beachvolleyball, Europameisterschafts-Zweite
Anja Huber-Selbach (Bischofswiesen), Skeleton, Olympia-Dritte/Weltmeisterin
Andreas Ihle (Magdeburg), Kanu Rennsport, Olympiasieger
Annike Krahn (Bochum), Fußball, Olympiasiegerin
Tobias Kreuzmann (Mülheim an der Ruhr), Wasserball, Olympia-Fünfter
Hanka Kupfernagel (Merdingen), Radsport, Olympia-Zweite/Weltmeisterin
Kurt Kuschela (Schwielowsee), Kanu-Rennsport, Olympiasieger
Carolin Leonhardt (Mannheim), Kanu-Rennsport, Olympiasiegerin
Manuel Machata (Ramsau b. Berchtesgaden), Bobsport, Weltmeister
Birgit Michels (Bonn), Badminton, Europameisterin
Max Müller (Nürnberg), Hockey, Olympiasieger
Christina Obergföll (Hohberg), Speerwerfen, Olympia-Zweite/Weltmeisterin
Björn Otto (Leverkusen), Stabhochsprung, Olympia-Zweiter
Katrin Reinert (Dortmund), Rudern, Europameisterschafts-Zweite
Anja Schneiderheinze (Erfurt), Bobsport, Olympiasiegerin
Ilka Semmler (Berlin), Beachvolleyball, Europameisterschafts-Zweite

Marion Thees (Erfurt), Skeleton, Weltmeisterin

Die Förderdauer der Athleten betrug zwischen sechs und 23 Jahren. Am längsten von der Deutschen Sporthilfe profitierte die neunfache Paralympics-Siegerin Marianne Buggenhagen mit 23 Jahren Sporthilfe-Förderung, Marcel Hacker, Olympia-Dritter und Weltmeister im Rudern, wurde 21 Jahre und 9 Monate unterstützt. Exakt 20 Jahre Sporthilfe-Förderung erhielt Kanu-Olympiasieger Andreas Ihle, über 19 Jahre der WM-Dritte und Europameister im Kugelstoßen Ralf Bartels, der im Dezember 2013 seine Karriere beendet hat. Auf die identische Förderdauer von 15 Jahren und 10 Monaten kamen die beiden Olympia-Medaillengewinnerinnen und Weltmeisterinnen im Hammer- bzw. Speerwerfen, Betty Heidler und Christina Obergföll, die beide am 1. November 2000 in die Förderung aufgenommen wurden und bis zu ihrem Karriereende nach den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro von der Deutschen Sporthilfe gefördert worden sind.

Die Bundesliga-Stiftung begleitet im Rahmen der Veranstaltung „Juniorsportler des Jahres“ die Verabschiedung der besten Athletinnen und Athleten zum Ende ihrer Sportkarrieren. Seit 2008 zeigt der deutsche Profifußball mit seinem Engagement in der Förderung des deutschen Spitzensports seine Solidarität und Anerkennung für Sportler aus anderen Sportarten. Die Partnerschaft der DFL Deutsche Fußball Liga und der Bundesliga-Stiftung mit der Deutschen Sporthilfe konzentriert sich auf die Nachwuchselite-Förderung der Deutschen Sporthilfe und damit auf die Unterstützung der aussichtsreichsten Nachwuchsathleten in Deutschland.

Mehr als 400 Millionen Euro hat die Deutsche Sporthilfe in den fast 50 Jahren für die Förderung von Spitzensportlern ausgeschüttet. Jährlich werden cirka 3.800 Athleten aus über 50 olympischen und paralympischen sowie ausgewählten weiteren Sportarten mit bis zu 13 Millionen Euro unterstützt. Ziel ist die erfolgreiche Verbindung von Spitzensport und Ausbildung in Schule, Studium und Beruf. Bislang wurden rund 49.000 Talente und Top-Athleten gefördert. 247 Goldmedaillen bei Olympischen Spielen, 338 bei den Paralympics sowie 90 Prozent aller bundesdeutschen Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften wurden bislang von Sporthilfe-geförderten Athleten gewonnen.

Quelle: Stiftung Deutsche Sporthilfe