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Marburg ist deutscher Rekordmeister im Goalball
Am Samstag (23. Juni) fand im Marburger Unistadion die deutsche Meisterschaft im Goalball statt. Die Herausforderung des Titelverteidigenden Gastgebers – die SSG Blista Marburg – nahmen 5 weitere Mannschaften an und spielten somit um die 22. Deutsche Meisterschaft im Goalball. Dabei stellte die SSG Blista unteranderem auch eine zweite Mannschaft, die das Halbfinale erreichen sollte.
Der Traum vom Halbfinale
Die SSG II für die Charlotte Hartz, Charlotte Kaercher, Sabine Kuxdorf, Benjamin Tolks und Taime Kuttig aufliefen, bekamen allerdings bereits im ersten Spiel eine kalte Dusche. Denn gegen die Marburger Erste wurde das Spiel in der 2. Halbzeit nach 10 Toren Differenz mit 11:1 zum Abbruch gebracht.
Im zweiten Match gegen den BFV Ascota aus Chemnitz gelang ihnen mit dem letzten Spielzug der 10:9 Siegestreffer. Nach einer 10:5 Niederlage gegen den BSV München, mussten sie gegen den FC. St. Pauli gewinnen um den Traum vom Halbfinale wahr werden zu lassen. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase gelang den Marburgern der Durchbruch. Sie sicherten sich am Ende mit einem 11:1 Spielabbruch das Ticket für das Halbfinale.
Im letzten Gruppenspiel ging es für die Zweite um die Tabellenplatzierung in der Gruppenphase. Nach einer 12:4-Pleite gegen den Vizemeister aus der Berliner Vorstadt waren sie letztlich Gruppenvierter.
Der Einzug ins Halbfinale sollte für die Erste Mannschaft der SSG Blista hingegen nur eine Zwischenetappe sein. Nachdem Michael Feistle, Christian Friebel, Swetlana Otto und Reno Tiede ihre Zweite mit 11:1 bezwangen folgten 2 souveräne Siege gegen Ascota Chemnitz (12:4) und dem FC St. Pauli (10:5).
Anschließend kam es zum Duell der zwei deutschen Spitzenreiter im Goalball. Der SSV BS Königs Wusterhausen und die SSG Blista Marburg haben beide 7 Titelgewinne auf ihren Kontos. In einem intensiv geführten Spiel gewannen die Lahnstädter deutlich mit 9:3.
Im letzten Gruppenspiel ging es um den Gruppensieg. Denn Marburg und München hatten bisher jedes Spiel für sich entscheiden können. Schnell gingen die Marburger in Führung und bauten sie kontinuierlich aus. In der zweiten Hälfte brachte der Titelverteidiger das Spiel schließlich mit 13:3 zum Abbruch. Allerdings hatten die Bayern ihre Stammkräfte draußen gelassen und somit für die Finalrunde geschont.
Das Halbfinale
Die Platzierungen aus der Gruppe ergaben, dass die zwei Marburger Teams erneut gegeneinander antreten mussten. Trotz einer guten Anfangsphase der Zweiten Mannschaft baute das Erste Team die Führung schnell aus. Schlussendlich sorgten sie dafür, dass das Spiel in der zweiten Hälfte beim Stand von 12:2 abgebrochen wurde.
Spannender ging es dagegen im zweiten Halbfinale zu. Nach einem heftigen Schlagabtausch setzten sich die Münchner mit 8:7 nach golden Goal durch.
Spiel um Platz 3
Die harte und intensive Gruppenphase hatte bei Marburg II ihre Spuren hinterlassen. Kraftendraubte Marburger konnten dem Vizemeister von 2011 nichts entgegen bringen und mussten die Bronzemedaille nach Brandenburg gehen lassen.
Das Finale
Die SSG Blista hatte somit nicht nur die Chance den Titel zu verteidigen sondern auch alleiniger Rekordmeister im Goalball zu werden. Beide Teams gingen hoch motiviert in die Partie. Die SSG-Coaches Stefan Weil und Johannes Günter schienen Ihre Schützlinge taktisch perfekt eingestellt zu haben. Denn mit dem ersten Angriff konnte Reno Tiede die SSG in Führung bringen.
Dieser Spielstand wurde in einer hitzigen Begegnung lange gehalten, ehe Tiede auf 3:0 erhöhte. Doch die Münchener gaben sich nicht auf und verkürzten nach einem Strafwurf auf 1:3. Doch Friebel konnte den Abstand kurz vor dem Halbzeitpfiff wieder herstellen. Der Vorsprung wurde durch Feistle sogar noch erhöht.
Nach dem der BSV das 2:5 erzielte zog Marburg durch die Tore von Tiede und Friebel in kurzer Zeit davon. Während dessen sorgte Feistle für eine stabile Verteidigung. Kurz vor Ende sorgte Swetlana Otto für die Sensation. Die SSG Blista Marburg bricht das Finale mit 13:3 ab und ist somit alter und neuer Deutscher Meister im Goalball.