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IPC-Weltcup: Doppelsieg für Anna Schaffelhuber
Anna Schaffelhuber bleibt das Maß aller Dinge: Die 22-jährige Monoskifahrerin feierte bei den ersten Weltcuprennen der Saison in Kranjska Gora (Slowenien) gleich einen Doppelsieg und schaffte es sowohl im Riesenslalom als auch im Slalom ganz nach oben aufs Podium. Ebenfalls zwei Medaillen ergatterte Andrea Rothfuss mit Silber und Bronze.
Nach zwei Wochen des Schneesuchens mit schlussendlich guten Trainingstagen am Hoch-Ybrig (Schweiz) und im Kühtai (Österreich) gastierte das Deutsche Para Skiteam alpin für den ersten IPC Alpin-Weltcup im slowenischen Kranjska Gora, das kurzfristig wegen Schneemangels für den eigentlichen Ausrichter Abtenau (Österreich) einsprang. Auf der aufgrund ihrer Steilheit berühmt berüchtigten Piste „Podkoren“ lieferten sich die besten paralympischen Alpinen aus insgesamt 19 Nationen ein erstes Kräftemessen in Riesenslalom und Slalom.
Dabei zeigte vor allem Anna Schaffelhuber (Damen sitzend) wieder einmal ihre Ausnahmestellung in ihrer Klasse: Sie gewann sowohl den Riesenslalom als auch den Slalom deutlich vor ihrer Konkurrenz. Momoka Muraoka (Japan) und Laurie Stephens (USA) belegten jeweils in beiden Disziplinen die Ränge zwei und drei. Die beiden weiteren deutschen Monoskifahrerinnen Anna-Lena Forster und Ruth Hagspiel wurden Vierte und Fünfte im Riesenslalom, im Slalom schieden sie aus.
Ebenfalls zwei Podestplätze fuhr Andrea Rothfuss in der stehenden Damenklasse ein. Bei den beiden von der Französin Marie Bochet dominierten Rennen wurde sie Zweite im Riesenslalom und landete im Slalom auf dem Bronzerang. Rang zwei sicherte sich Stephanie Jallen (USA). In der Klasse der Herren sitzend schaffte es Georg Kreiter im Riesenslalom nach einem zu zaghaftem ersten Lauf mit einem beherzten zweiten Durchgang noch auf Rang sieben, ließ am Folgetag im Slalom aber einen Ausfall folgen.
Weiter geht es im nur wenige Kilometer von Kranjska Gora entfernten Tarvisio (Italien) bereits mit den nächsten Weltcuprennen: Dem Slalom am Montag folgt am Dienstag ein Riesenslalom.
Quelle: Justus Wolf