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Fair Play Preis des Deutschen Sports: „Sonderpreis“ geht an Johannes Floors
Mit dem Fair Play Preis des Deutschen Sports werden jedes Jahr Sportler*innen oder Initiativen ausgezeichnet, die in besonderem Maße Respekt, Freundschaft oder Solidarität auf und neben dem Platz vorleben. Stifter sind der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS). Der „Sonderpreis“ für das Jahr 2023 geht an Para Leichtathlet Johannes Floors.
Weltrekordler Floors zeigte vor dem 400-Meter-Finale der Para Leichtathletik-WM bemerkenswerte Empathie für einen Konkurrenten, dessen Prothese in der Vorbereitung gebrochen war – und holte anschließend Gold. „Johannes Floors ist nicht nur ein herausragender Athlet, sondern auch ein Paradebeispiel für Fair Play. Seine beeindruckenden Erfolge und seine menschenfreundliche Einstellung machen ihn zu einem verdienten Träger des Sonderpreises“, unterstreicht Katja Kliewer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Behindertensportjugend.
„Für mich war es nichts Besonderes, denn dass die Prothese kaputtgeht, ist das Schlimmste, was einem Athleten passieren kann“, blickt Johannes Floors zurück. „Es war für mich selbstverständlich, zu Hunter Woodhall zu gehen, zu helfen und zu trösten. In diesem Moment habe ich unterbewusst die Werte verkörpert, die mir im Sport und im Leben wichtig sind. Es freut mich sehr, dass diese Geste nun ausgezeichnet wird und ich hoffe, dass sie als Beispiel für Fairness im Sport dienen kann.“
Der Fair Play Preis des Deutschen Sports wird im Rahmen des Biebricher Schlossgesprächs am 25. April 2024 in Wiesbaden verliehen. Die Gesprächsreihe wird von der Deutschen Olympischen Akademie in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege ausgerichtet. Sie bietet eine Plattform für Vorträge, Dialoge und Diskussionen zu gesellschaftlichen, kulturellen und ökonomischen Aspekten des organisierten Sports.
Weitere Informationen finden Sie unter fairplay.dosb.de.