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Erfolgreicher WM-Start für deutsche Damen
59:45-Erfolg in Toronto gegen China
Den deutschen Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft der Damen ist bei der Weltmeisterschaft im kanadischen Toronto ein Start nach Maß gelungen. Mit einem zu keiner Zeit gefährdeten 59:45 (20:11/34:19/52:35) Erfolg über China sicherte sich das Team von Bundestrainer Holger Glinicki den ersten Sieg des Turniers und stellte mit Annika Zeyen zudem den „Player of the game“. Topscorerin für Deutschland wurde Marina Mohnen mit 19 Punkten.
Neben Zeyen und Mohnen war es vor allem Gesche Schünemann, die einen maßgeblichen Anteil am Erfolg der ING-DiBa-Korbjägerinnen am ersten Spieltag der WM hatte. Mit nur noch zwei Sekunden verbleibender Restspielzeit im ersten Viertel setzte sie durch einen schönen Drei-Punkte-Wurf zum 20:11
(10.) den ersten Akzent des Spiels und überzeugte im weiteren Verlauf immer wieder durch ein gutes Pick and Roll mit Point Guard Annika Zeyen. Über das
30:17 (17.) gelang es den deutschen Damen somit, sich bis zur Halbzeit einen bereits komfortablen 15 Punkte Vorsprung zum 34:19 zu erarbeiten. Zurück auf dem Parkett knüpfte die deutsche Auswahl in Halbzeit zwei sowohl in der Defensive als auch in der Offensive dort an wo sie vor dem Seitenwechsel aufgehört hatte und fuhr den am Ende verdienten 59:45 Erfolg über China souverän nach Hause.
„Die erste Halbzeit war ein sehr gutes Spiel von uns. Wir haben die Offensive komplett beherrscht, uns immer wieder gute Chancen erarbeitet und dabei hochprozentig getroffen. In der zweiten Halbzeit haben wir das Ergebnis dann auf Grund des bereits hohen Vorsprungs verwaltet und ich konnte die Gelegenheit nutzen, alle Spielerinnen zum Einsatz kommen zu lassen sowie die Stammspielerinnen für die anstehenden Partien etwas zu schonen“ resümiert Bundestrainer Holger Glinicki zufrieden nach der Schlusssirene.
Bereits am Samstag um 20:00 Uhr Ortszeit (Sonntag, 02:00 Uhr MESZ) geht es für die Damenauswahl weiter mit Spiel zwei der Gruppe B. Dabei sieht man sich auf dem Court des Mattamy Athletic Centers dem Bronzemedaillen-Gewinner der letztjährigen EM, Großbritannien gegenüber.
Deutschland: Marina Mohnen (19, Köln 99ers), Annika Zeyen (17, BG Baskets Hamburg), Gesche Schünemann (14/1 Dreier, BG Baskets Hamburg), Simone Kues (3, BG Baskets Hamburg), Mareike Adermann (2, BG Baskets Hamburg), Anne Brießmann (2, Mainhatten Skywheelers), Edina Müller (2, BG Baskets Hamburg), Annabel Breuer (RSV Lahn-Dill), Linda Dahle (Hot Rolling Bears Essen), Laura Fürst (RBB München Iguanas), Maya Lindholm (BG Baskets Hamburg), Johanna Welin (RBB München Iguanas).
China: Jiameng Dai (12), Yun Long (10), Yong qing Fu (9), Tingting Xu (4), Yah hua Li (3), Dong huai Zheng (3), Hai zhen Cheng (2), Ming zhu Deng (2), San Yang, Xiao yan Wang, Man Liu, Sui ling Lin.
Quelle: Andreas Joneck