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Deutsche Junioren erstmals Weltmeister

Dramatischer 69:65-Finalkrimi bei U23-WM gegen Schweden

WM-Pokalübergabe an Kapitän Christopher Huber, links IWBF-Präsident
WM-Pokalübergabe an Kapitän Christopher Huber, links IWBF-Präsident (Quelle: Werner Schorp)

Die deutsche Junioren-Nationalmannschaft ist erstmals in der Geschichte Weltmeister. Im türkischen Adana triumphierte die Mannschaft von Bundestrainer Peter Richarz in einem hoch dramatischen Finalkrimi am Ende mit 69:65 (14:18/34:34/43:46) gegen Schweden. Damit gelang dem deutschen Nachwuchs das, was in diesem Sommer den beiden A-Nationalmannschaften bei der Rollstuhlbasketball-EM in Frankfurt leider verwehrt blieb.

Die Zuschauer in der Yüregir Arena von Adana sahen zunächst eine ausgeglichene Neuauflage des letztjährigen EM-Finales zwischen beiden Teams, das nach dem 14:14 (8.) einen skandinavischen Zwischenspurt zum 28:18 (15.) durch Jesper Persson sah. Zwar konnte der deutsche Nachwuchs bis zur Pause wieder ausgleichen, doch nach dem Seitenwechsel bestimmten zunächst erneut die Schweden das Geschehen auf dem Parkett.

Bis zum 54:45 (33.) zog die Mannschaft um Topscorer Joakim Lindblom davon und war bereits auf dem Weg zum Weltmeistertitel, ehe in der deutschen Auswahl Thomas Böhme förmlich explodierte. Der 22-jährige vom RSV Lahn-Dill erzielte in den letzten sechs Spielminuten 14 Punkte und sorgte so dafür, dass Deutschland wieder herankam, ehe es der Zwickauer Kai Möller war, der in der 2:48 Minute vor der Schlusssirene beim 59:58 die erste deutsche Führung seit langer Zeit erzielen konnte. Am Ende jubelte, trotz eines letzten Dreiers des Schweden Persson, die Mannschaft von Bundestrainer Richarz.

Schweden: Joakim Lindblom (26), Peter Nilsson (17/1 Dreier), Jesper Persson (12), Christian Seidel (10), Carl Fritzell, Olle Svensson, Eric Nylander (n.e.), Axel Wernas (n.e.), Oscar Clementz (n.e.).

Deutschland: Thomas Böhme (28, RSV Lahn-Dill), Kai Möller (18, RSC-Rollis Zwickau), Jens-Eike Albrecht (14, RSB Team Thüringen), Jan Sadler (4, Hannover United), Leon Ole Schöneberg (3, SGK Heidelberg), Nico Dreimüller (2, SGK Heidelberg), Christopher Huber (RSV Lahn-Dill), Tim Lange (RSC-Rollis Zwickau), Philip Schorp (SGK Heidelberg), Lukas Jung (n.e., Rhine River Rhinos Wiesbaden), Dominik Zielke (n.e., Köln 99ers).

Spiele um Platz 11

Südafrika

Venezuela

73:49

Spiele um Platz 9

Mexiko

Japan

47:55

Spiele um Platz 7

Italien

Türkei

64:66

Spiele um Platz 5

Iran

Kanada

67:38

Spiele um Platz 3

Großbritannien

Australien

52:54

Spiele um Platz 1

Deutschland

Schweden

69:65

Quelle: Andreas Joneck, Ergänzungen DBS