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Der neue und alte Weltmeister heißt Australien
In einem hoch spannenden Endspiel der WM im südkoreanischen Incheon schlug das Team aus Down Under den Herausforderer USA mit 63:57. Bronze ging an die Türkei, die mit 68:63 über Spanien triumphierte. Währenddessen zog Bundestrainer Nicolai Zeltinger ein erstes Fazit aus deutscher Sicht.
„Wir haben gezeigt, dass wir in der Lage sind auch die ganz großen Teams zu schlagen, daher rührt auch die ebenso große Enttäuschung über das Verpassen des Viertelfinals, das wir aus eigener Kraft hätten realisieren können, aber zu wenig Konstanz in der Leistung gezeigt haben“, so der 42-Jährige. Zeltinger spielt damit ebenso auf das grandiose 76:52 gegen den späteren Bronzemedaillengewinner Türkei an, wie auf das bittere Verpassen des Viertelfinales durch die 55:62-Pleite gegen Kolumbien.
Erschwerend kam hinzu, dass die Gruppenauslosung dem deutschen Team nicht gerade in die Karten gespielt hat, alle drei Medaillengewinner kamen letztendlich aus den Gruppen C und D, über die sich Deutschland für das Viertelfinale hätte qualifizieren müssen. Mit dem Ausfall von Routinier Dirk Köhler, der die jüngste Teilnehmer-Mannschaft bei der WM in Fernost hätte führen sollen, fehlte dem Team zudem die nötige Physis unter dem Korb.
Doch dies alles will Zeltinger nicht als Entschuldigung für Platz elf gelten lassen: „Wir sind auch mit dem Druck, der auf uns lastete, nicht fertig geworden, dies müssen wir kritisch analysieren und hinterfragen, warum wir nicht konstant das abgerufen haben, was wir ja können“. Beste Noten vom Bundestrainer verdienten sich Topscorer Dirk Passiwan aus Trier und André Bienek aus Castrop-Rauxel. Erstgenannter avancierte auch mit 151 erzielten Punkten und einem Schnitt von 21,6 Zählern pro Partie zum zweitbesten WM-Schützen. Und sogar Rang eins in dieser Wertung ging in die deutsche Bundesliga, da sich der Schwede Joakim Linden (Oettinger RSB Team Thüringen) mit erzielten 160 Punkten und einem Schnitt von 22,9 Zählern die Krone sicherte. Auch zwei Silbermedaillen wandern durch die beiden US-Amerikaner Michael Paye und Steve Serio vom RSV Lahn-Dill nach Deutschland.
Informationen zum Endklassement finden Sie unter www.iwwbc2014.org
Quelle: Andreas Joneck