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„Das wahrscheinlich härteste Rennen meines Lebens“
Großer Jubel bei der Para Schwimmen-WM in Mexiko Stadt: Maike Naomi Schnittger schwimmt über 100 Meter Freistil zu Gold und gewinnt ihren ersten Titel bei einer Weltmeisterschaft überhaupt. Nach zwei Silbermedaillen am ersten Wettkampftag durch Denise Grahl und Tobias Pollap war es bereits das dritte Edelmetall für das deutsche Team.
„Es war das wahrscheinlich härteste Rennen meines Lebens, auch durch die Höhe. Doch es war der perfekte Ausgang. Ich könnte nicht glücklicher sein“, freute sich Schnittger mit breitem Grinsen über ihren ersten WM-Titel. Die sehbehinderte Athletin vom SC Potsdam setzte sich in 2250 Metern Höhe in der Startklasse S12 gegen ihre Konkurrenz durch und schlug in der Nacht von Sonntag auf Montag nach 1:01,50 Minuten als Erste an. Damit unterstrich die 23-Jährige, die bei den Paralympics in Rio de Janeiro Silber über 50 Meter Freistil gewann, ihre starke Form in diesem Jahr.
Bereits am ersten Wettkampftag holte die Mannschaft von Bundestrainerin Ute Schinkitz zum Auftakt Doppel-Silber. Denise Grahl (24 / Schwerin / Hanse SV Rostock) und Tobias Pollap (31 / Hattingen (NRW) / TSV Bayer 04 Leverkusen) schafften es über 100 Meter Freistil in der Startklasse S7 jeweils auf Rang zwei. Für Pollap war es seine erste WM-Medaille, für Grahl ihre beste Platzierung bei einer Weltmeisterschaft. Elena Krawzow (23 / Nowowoskresenowka (Kasachstan) / PSC Berlin) musste ihren Start über 100 Meter Freistil hingegen mit starker Erkältung absagen und hofft darauf, am Mittwoch über ihre Paradestrecke 100 Meter Brust wieder angreifen zu können. Ebenfalls erkrankt passen musste zum Auftakt Janina Breuer (19 / Aachen / PSC Berlin), die damit noch auf ihre WM-Premiere wartet.
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