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Bronze bei Dutch Battle für deutsche Damen
Gastgeber gewinnt Finale gegen Großbritannien
Nichts für schwache Nerven waren die Spiele der deutschen Damen-Nationalmannschaft beim Dutch Battle 2016 im niederländischen Almere. Nach einer hauchdünnen 59:60-Niederlage im Halbfinale gegen Großbritannien, setzte sich die Mannschaft von Bundestrainer Holger Glinicki im kleinen Finale ebenso knapp mit 58:57 gegen Kanada durch. Sieger wurde Gastgeber Niederlande im Endspiel gegen Großbritannien.
„Wir haben einige Spiele in Almere trotz klarer Führung einfach nicht konsequent zu Ende gespielt. Die schlechte Wurfquote mit vielen vergebenen leichten Chancen hat sich wie ein roter Faden durch das ganze Turnier gezogen“, so Bundestrainer Glinicki, der ergänzt: „Trotzdem haben wir spielerisch als Team deutliche Fortschritte und wieder einen guten Schritt in die richtige Richtung gemacht“.
In der Vorrunde bezwang das Team Germany zum Auftakt den amtierenden Weltmeister Kanada sicher mit 76:63 (20:15/35:21/53:37), ehe gegen den europäischen Erzrivalen Niederlande eine 44:52 (10:13/22:25/27:32) Niederlage quittiert werden musste. Im abschließenden Gruppenspiel gewann die Mannschaft um Topscorerin Mareike Miller dann souverän mit 65:39 (12:13/34:26/48:37) gegen Großbritannien, ehe im Halbfinale gegen den gleichen Kontrahenten eine überraschende 59:60 (17:14/34:20/50:40) Niederlage folgte. Im Spiel um Platz drei konnten der amtierende Europameister dann den Spieß umdrehen und ebenso hauchdünn mit 58:57 (14:13/28:28/44:40) erneut gegen Kanada triumphieren.
Für die deutschen Damen, die direkt von einem Fahrsicherheitstraining mit Partner Audi aus Seefeld in Tirol nach Almere kamen, setzt sich die Reise nun direkt weiter fort. Bereits am heutigen Sonntag fliegt die Delegation von Amsterdam aus ins britische Worcester zum nächsten Vorbereitungsturnier auf die Spiele in Rio de Janeiro, dem Continental Clash.
Deutschland: Mareike Miller (92, Milwaukee Bucks), Gesche Schünemann (64, BG Baskets Hamburg), Marina Mohnen (56, Mainhatten Skywheelers), Annika Zeyen (42, BG Baskets Hamburg), Simone Kues (18, BG Baskets Hamburg), Maya Lindholm (17, BG Baskets Hamburg), Annabel Breuer (6, RSV Lahn-Dill), Laura Fürst (4, RBB München Iguanas), Barbara Groß (2, Mainhatten Skywheelers), Annegrit Brießmann (Mainhatten Skywheelers), Johanna Welin (RBB München Iguanas).
Quelle: Andreas Joneck