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Judo ID: Viele EM-Erfolge für deutsche Judoka

Die deutschen ID-Judoka
Die deutschen ID-Judoka © Wolfgang Janko

Neun Titel, zahlreiche Silber- und Bronzemedaillen sowie Platz eins im Medaillenspiegel – Das ist die erfreuliche Bilanz der deutschen ID-Judoka bei den Europameisterschaften in London. Mit einem großen Team präsentierten sich die deutschen Judoka mit intellektuellem Förderbedarf ein Jahr nach den ersten Judo-ID-Weltmeisterschaften in Köln erneut erfolgreich auf internationaler Bühne.

Aufgrund eines komplizierten Registrierungsverfahren für die ID-Europameisterschaften waren viele Nationen nicht oder nur mit kleinen Teams am Start, sodass die deutsche Mannschaft mit 30 Startern mehr als ein Drittel aller Teilnehmer stellen konnte. Gekämpft wurde in zwei verschiedenen Wettkampfklassen, in die alle Starter nach einem verpflichtenden gemeinsamen Training aufgeteilt wurden.

In der Wettkampfklasse zwei sicherten sich die deutschen Judoka Carolin Anzinger (bis 52 kg), Benedikt Tröger (bis 73 kg), Bastian Wind (bis 100 kg) und Phil Taraschinsko (über 100 kg) den Europameistertitel in ihrer Gewichtsklasse.

Bei den Kämpfen der Wettkampfklasse eins zeigte sich die enorme Entwicklung, die die ID-Judo Bewegung in den letzten Jahren international gemacht hat. In einem hochkarätigen Wettbewerb gewann Weltmeisterin Michaela Stutz aus Dülmen souverän auch den Europameistertitel der Klasse bis 52 kg. Einen weiteren Titel erkämpfte sich Andrea Kuhne in der Klasse über 78 kg. Gegen ihre ca. 50 kg schwerere russische Finalgegnerin griff sie immer wieder mutig und überlegt an und gewann am Ende verdient. Auch Jaques Traus (73 kg), Samuel Dietz (100 kg) und Marc Weidmann (über 100 kg) wurden in London Europameister.

Einen Tag nach den Europameisterschaften nahmen die ID-Judoka zudeman den British-Open teil, die mit 140 Teilnehmern sehr viel stärker besetzt waren, als die EM selbst Trotz der Anstrengungen der Vortage wiederholten Michaela Stutz und Andrea Kuhne ihre Erfolge vom Vortag und auch Jasmin Siebelitz siegte souverän in der Klasse bis 63 kg.

Insgesamt zieht die deutsche Judo-ID-Nationalmannschaft ein erfolgreiches Resümee und ist auf einem guten Weg weitere internationale Erfolge zu feiern.

Wettkampfklasse 2 weiblich

52 kg

  1. Carolin Anzinger GER
  2. Sophia Mannsbart GER
  3. Amanda Orrbo SWE

57 kg

  1. Sky Westwood GBR
  2. Alessia Schmidt GER
  3. Pauline Zorn GER
  4. Lara Holzmüller GER

70 kg

  1. Julie Wikdal NOR
  2. Marina Eichinger GER

Wettkampfklasse 2 männlich

60 kg

  1. Kyle Jones GBR
  2. Francois Devineau FRA

66 kg

  1. Alexandre  Lefevre BEL
  2. Valentin Freitag GER

73 kg

  1. Benedikt Tröger GER
  2. Thomas Mähe BEL
  3. Ben Musaeus GER
  4. Elias Duhe AUT

81 kg

  1. Jusua Jokiniemi FIN
  2. Victor Gdowczok GER
  3. Anthony Decuyper BEL
  4. Florian Linsner GER
  5. Maxi Massepp GER

100 kg

  1. Bastian Wind GER
  2. Martin Barkow GER

Plus100 kg

  1. Phil Taraschinsko GER
  2. Marco Blum GER

Wettkampfklasse 1 weiblich

52 kg

  1. Michaela Stutz GER
  2. Ophelie Bezzouaoui FRA
  3. Nikki Mcdermont GBR
  4. Stephanie Knopp GER

70 kg

  1. Kayleigh Herrikhuisen NED
  2. Jasmin Siebelitz GER
  3. Carina Niemeyer GER

Plus 78 kg

  1. Andrea Kühne GER
  2. Ksenilia Gorchakova RUS

Wettkampfklasse 1 männlich

60 kg

  1. Anatoli Sadakov RUS
  2. Andreas Gramsch GER
  3. Julien Metayer FRA
  4. Redouane Lazreg FRA

66 kg

  1. Thomas Mawdsley GBR
  2. Patrick Barendonk GER
  3. Joshua Hemsley GBR
  4. Laurent Benoit FRA

73 kg

  1. Jacques Traus GER
  2. André Conen GER
  3. Toni Kaiser GER

 

81 kg

  1. Christopher Murphy GBR
  2. Sergei Morugin RUS
  3. Ifeanyi Oguejofor FRA
  4. Maxime Guhur FRA
  5. Christian Brieler GER

100 kg

  1. Samuel Dietz GER
  2. Timo Karmasch GER
  3. Jasper Holtackers NED
  4. Mikey Lomas GBR

Plus 100 kg

  1. Marc Weidmann GER
  2. Sven Fueg AUT
  3. Wolfgang Trost GER

 

 Medaillenspiegel der  EM-ID-Judo

 

Mannschaften

 

Gold

Silber

Bronze

1.                      

Deutschland

9

12

9

2.                      

Groß-Britannien

4

0

3

3.                      

Russland

1

2

0

4.                      

Belgien

1

1

1

5.                      

Finnland

1

0

0

6.                      

Niederlande

1

0

1

7.                      

Norwegen

1

0

0

8.                      

Frankreich

0

2

5

9.                      

Österreich

0

1

1

10.                  

Schweden

0

0

1