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Blindenfußball: Paralympics-Traum ist geplatzt
Der Traum von der Qualifikation für die Paralympics in Tokio ist für die deutsche Blindenfußball-Nationalmannschaft geplatzt. Bereits das Unentschieden im vorletzten Gruppenspiel bei der EM in Rom gegen Frankreich besiegelte das Aus in der Gruppenphase. Nach dem 1:1 gegen Titelverteidiger Russland landete das Team von Trainer Peter Gößmann nur auf Rang vier in der stark besetzten Gruppe – trotz guter Auftritte und einem Sieg, zwei Remis sowie nur einer knappen Niederlage.
Gegen Frankreich, EM-Vierter von 2017, sowie gegen den noch amtierenden Titelträger Russland hätte die deutsche Mannschaft beide Partien gewinnen müssen, um ins Halbfinale einzuziehen. Gerade gegen Frankreich zeigte das Team um Kapitän Alexander Fangmann, der mit einem tollen Solo zum 1:1 traf, eine starke Leistung, ließ jedoch zu viele gute Chancen liegen und verpasste so den dringend benötigten Sieg. „Zunächst sind wir natürlich traurig, aber dann überwiegt doch der stolz, dass wir gegen die Franzosen, die sich bei dem Turnier bisher sehr stark präsentiert haben, über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft“, resümierte Co-Trainer Enrico Göbel.
Gegen Russland gingen die Deutschen sogar mit 1:0 in Führung, doch am Ende hieß es 1:1. „Das reichte ganz knapp nicht, um Dritter in unserer Gruppe zu werden, obwohl wir bei allen drei Spielen gegen die Spitzenteams vor uns auf Augenhöhe waren. Das ist letztlich ein bitteres Ergebnis für unser Team, das von allen Seiten immer wieder großes Lob erhielt“, resümiert Teammanager Rolf Husmann. Am Montag geht es für die deutsche Blindenfußball-Nationalmannschaft zum Abschluss gegen Belgien noch um Platz sieben.
Quelle: DBS