Aktuelles vom Para Dressursport

Heidemarie Dresing auf ihrem Pferd LaBoum
Heidemarie Dresing © Mika Volkmann / DBS

Die deutschen Para Dressurreiterinnen sind in den Einzelprüfungen mit einer beeindruckenden Vorstellung in die Europameisterschaft vor heimischem Publikum gestartet. Heidemarie Dresing (Grade II) jubelte über Gold. Komplettiert wurde der Medaillensatz durch die beiden EM-Debütantinnen Martina Benzinger (Grade I) und Melanie Wienand (Grade III), die auf dem Silber- und Bronzerang landeten.


Regine Mispelkamp reitet auf ihrem Pferd Highlander Delight's
Regine Mispelkamp © Mika Volkmann / DBS

Für die Para Dressursport-Nationalmannschaft steht ein besonderes Highlight bevor: Denn die deutschen Reiterinnen mit Behinderung treten zum ersten Mal bei einer Europameisterschaft vor heimischem Publikum an. Im westfälischen Riesenbeck in der Nähe von Münster werden im Rahmen der inklusiven Dressur-Wettkämpfe vom 5. bis 10. September die Titel im Einzel, in der Kür und in der Mannschaftswertung vergeben.

Heidemarie Dresing reitet auf ihrem Pferd bei den Paralympics 2021
Heidemarie Dresing © Mika Volkmann / DBS

Bei den deutschen Meisterschaften im Para Dressursport in München-Riem haben Heidemarie Dresing und Regine Mispelkamp ihre Titel erfolgreich verteidigt. Erstmals wurden in München die Titel gradeübergreifend vergeben. Der Deutsche Behindertensportverband präsentiert die Ergebnisse und besonderen Leistungen gemeinsam mit der Heinz-Kettler-Stiftung.

Regine Mispelkamp auf Highlander Delight's
Regine Mispelkamp © Ralf Kuckuck

Auch beim 59. Mannheimer Maimarkt-Turnier waren die deutschen Para-Dressurreiter*innen als Team nicht zu schlagen. Die deutsche Mannschaft   gewann den achten von bislang neun Nationenpreisen in Mannheim. Darüber hinaus konnten Heidemarie Dresing und Regine Mispelkamp auch den erstmals vergebenen Sonderehrenpreis als „Overall-Sieger“ ihres Grades in Empfang nehmen.

Die Equipe des Para Dressur-Nationalteams
Para Dressur-Nationalteam © DBS

Große Freude im deutschen Para Dressursport-Team: Die Mannschaft um Bundestrainer Bernhard Fliegl blieb bei der WM im dänischen Herning zwar ohne Medaille, konnte mit der Qualifikation für die Paralympics aber ihr anvisiertes Ziel erreichen. Mit Platz sechs sicherten sich die deutschen Reiterinnen die direkte Teilnahme an den Spielen 2024 in Paris.

Regine Mispelkamp auf Highlander Delight's © Binh Truong / DBS
Regine Mispelkamp auf Highlander Delight's © Binh Truong / DBS

„Ich bin wirklich gespannt, ob alles so funktioniert, wie wir uns das vorstellen“, sagt Bernhard Fliegl. Der Bundestrainer Para Dressursport blickt voller Vorfreude auf die Weltmeisterschaften vom 6. bis 14. August. Die deutsche Equipe sieht sich bestmöglich vorbereitet – und das, obwohl sich seit den Paralympics 2021 in Tokio einiges im Team verändert hat.

Regine Mispelkamp mit der Bronzemedaille
Regine Mispelkamp erfüllt sich den Traum von der Medaille © Mika Volkmann / DBS

Wenn Regine Mispelkamp im Sattel sitzt, dann ist sie in einer anderen Welt. „Auf dem Pferd schaffe ich es, alle Herausforderungen und vor allem meine Krankheit auszublenden“, erklärt die 51-Jährige vom RV Blücher Sevelen. Hoch zu Ross hat sie aber noch weitaus mehr geschafft, als sich mit der Diagnose Multiple Sklerose zu arrangieren. Bei den Paralympics 2021 in Tokio gewann die Para Dressurreiterin die Bronzemedaille in der Kür.