Aktuelles vom Para Kanu

Verfolgungsrennen der Männer © Christel Schlisio

Vor der beeindruckenden Kulisse des Beetzsees in Brandenburg an der Havel haben die deutschen Meisterschaften im Para Kanu stattgefunden. Unter den Teilnehmenden waren die drei Paralympics-Teilnehmerinnen Felicia Laberer, Edina Müller und Anja Adler, die sich einem letzten Härtetest unterzogen. Zudem gab es auch Mixed-Rennen gemeinsam mit Athlet*innen ohne Behinderung. Der Deutsche Behindertensportverband präsentiert die Ergebnisse und besonderen Leistungen gemeinsam mit der Heinz-Kettler-Stiftung.

Gruppenfoto der deutschen Para Kanu-Nationalmannschaft
Die Para Kanu-Nationalmannschaft © Christel Schlisio / DKV

Bei den Para Kanu-Europameisterschaften im ungarischen Szeged haben sich allen voran die Damen in sehr guter Form präsentiert. Für Edina Müller, Anja Adler und Lillemor Köper gab es jeweils die Silbermedaille zu bejubeln – Esther Bode freute sich außerdem über Bronze. Den dritten Platz gab es auch für Moritz Berthold. Bundestrainer Andre Brendel war mit den gezeigten Leistungen seines Teams sehr zufrieden.

Felicia Laberer sitzt paddelnd in ihrem Kanu.
Felicia Laberer © Florian Schwarzbach / DBS

Bundestrainer André Brendel hat freudige Neuigkeiten: Bei den Para Kanu-Europameisterschaften vom 13. bis 16. Juni in Szeged (Ungarn) wird die bisher größte deutsche Mannschaft seit Beginn des Para Kanu-Sports teilnehmen. 18 deutsche Athletinnen und Athleten werden in den Rennen über 200 Meter am Start sein.

Anja Adler streckt im Kanu sitzend die Jubel-Faust in die Luft
Anja Adler © Florian Schwarzbach / DBS

Edina Müller und Anja Adler haben bei den Para Kanu-Weltmeisterschaften im ungarischen Szeged jeweils die Bronzemedaille gewonnen. Edina Müller schaffte es im Kajak in der Startklasse KL1 auf den dritten Platz, ebenso Anja Adler in der KL2. Für die 35-Jährige vom SV Halle war es wie eine Erlösung, nachdem sie bei den vergangenen Höhepunkten stets mit Platz vier Vorlieb nehmen musste.

Anas Al-Khalifa im Auslegerkanu Va'a mit Paddel in der Luft und Daumen hoch
Anas Al-Khalifa © Florian Schwarzbach / DBS

Es ist das erste von drei Highlights in diesem Jahr. WM, EM und Paralympics – so lautet das attraktive Programm der deutschen Para Kanu-Nationalmannschaft in 2024. Nun stehen als erstes die Weltmeisterschaften im ungarischen Szeged auf dem Programm. Und dort geht es für das siebenköpfige deutsche Aufgebot neben dem Kampf um WM-Medaillen noch um die Vergabe der letzten Paralympics-Tickets.

Felicia Laberer freut sich über WM-Bronze
Felicia Laberer © Florian Schwarzbach / DBS

Am letzten Wettkampftag der Para Kanu-WM in Duisburg haben die deutschen Para Kanutinnen Edina Müller und Felicia Laberer zwei Quotenplätze für das deutsche Team für die Paralympics 2024 in Paris geholt. Laberer sicherte sich in der Startklasse KL3 nach einem beherzten Rennen die Bronzemedaille. Müller verpasste das Podium in einem starken Teilnehmerfeld knapp und landete auf dem vierten Rang.

Para Kanutin Katharina Bauernschmidt in Aktion
Katharina Bauernschmidt © Florian Schwarzbach - Blackburn Photographie

Bei der Para Kanu-WM in Duisburg haben die deutschen Para Kanut*innen am Nachmittag ihre ersten Finals bestritten. Diese verliefen allerdings größtenteils ernüchternd. In der nicht paralympischen Startklasse VL 1 blieben die Medaillen aus. Für einen versöhnlichen Abschluss des Tages sorgte Katharina Bauernschmidt, sie sicherte der Para Kanu-Nationalmannschaft in der Startklasse VL 2 den ersten Quotenplatz für Paris.