Aktuelles vom Rollstuhlfechten

Zwei Rollstuhlfechter während eines Gefechts bei den deutschen Meisterschaften.
Rollstuhlfechten © Mika Volkmann / DBS

Bei den deutschen Meisterschaften im Rollstuhlfechten in Tauberbischofsheim haben insbesondere Denise Hutter und Julius Haupt überzeugt. Beide sicherten sich bei den Senioren sowohl mit dem Florett als auch mit dem Säbel den Meistertitel. Im entscheidenden Gefecht um die Säbel-Meisterschaft setzte sich Haupt sogar gegen Maurice Schmidt durch, der im September bei den Paralympics mit dieser Waffe noch die Goldmedaille gewonnen hatte.

Rollstuhlfechter Clemens Cursiefen hält seine Bronzemedaille lächelnd in die Kamera.
Clemens Cursiefen © Anne Haupt

In Abwesenheit von Paralympics-Sieger Maurice Schmidt stand für die deutsche Rollstuhlfecht-Nationalmannschaft der erste Weltcup des neuen Jahres im brasilianischen São Paulo auf dem Programm. Allen voran der 21-jährige Clemens Cursiefen hat dabei auf sich aufmerksam gemacht. Sowohl mit dem Florett als auch mit dem Degen belegte er den dritten Platz und durfte sich über seine ersten Podiumsplatzierungen bei einem Weltcup im Herrenbereich freuen.

Rollstuhlfechten-Nationalmannschaft © DBS

Nach den Paralympics stand für das deutsche Rollstuhlfechten-Nationalteam in Pisa (Italien) der erste Weltcup an. Balwinder Cheema und Julius Haupt sicherten sich im Herrensäbel jeweils einen Podiumsplatz, bei den Damen vervollständigte Denise Hutter das Medaillientrio für das Team.

Maurice Schmidt und Balwinder Cheema mit ihren Bronzemedaillen
Maurice Schmidt und Balwinder Cheema © DBS

Beim letzten Weltcup vor den Paralympics hat sich das deutsche Rollstuhlfechten-Nationalteam in Warschau auf Paris eingestimmt. Bundestrainer Alexander Bondar freute sich über gute Leistungen seiner Mannschaft - und besonders über zwei dritte Plätze von Maurice Schmidt und Balwinder Cheema.
Gefecht bei der Deutschen Meisterschaft in Köln
Gefecht bei der Deutschen Meisterschaft in Köln © Mika Volkmann / DBS

Museum statt Sporthalle: Inmitten der imposanten Ausstellungsräume haben die besten deutschen Rollstuhlfechter*innen im Kölner Sport- und Olympiamuseum ihre Meister ermittelt. Eingerahmt und beflügelt vom außergewöhnlichen Ambiente verteidigten die Favoriten Maurice Schmidt, Felix Schrader und Denise Hutter ihre Titel. Neben U23-Athlet Schrader gehörte Tim Widmaier mit gleich drei Einzel-Erfolgen zu den großen Gewinnern.

Rollstuhlfechter Maurice Schmidt nach seinem Gefecht mit seiner Maske und seiner Maske in der Hand
Maurice Schmidt © Joachim Sielski / DBS

Für die einzige deutsche Medaille bei der Rollstuhlfecht-EM in Paris hat Maurice Schmidt gesorgt. Der Athlet des SV Böblingen gewann in seiner Kategorie A Bronze mit dem Degen. Abseits davon verliefen die Einzelwettbewerbe aus deutscher Sicht eher ernüchternd. Hoffnung machten hingegen die Teamwettbewerbe der Herren mit dem Degen und dem Florett.

Rollstuhlfechter Maurice Schmidt versucht seinen Gegner mit dem Säbel zu treffen.
Maurice Schmidt © Joachim Sielski / DBS

Für die deutsche Nationalmannschaft im Rollstuhlfechten startet am Dienstag die Europameisterschaft in Paris (5. bis 10. März) - und damit dort, wo ein Großteil des aktuellen EM-Kaders in einem knappen halben Jahr bei den Paralympics wieder um Medaillen kämpfen möchte. Um diesen Traum zu verwirklichen, brauchen die Athlet*innen von Bundestrainer Alexander Bondar allerdings noch gute Platzierungen und in manchen Fällen sogar Edelmetall.