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Roberto Oliveira nimmt an seiner 4. Fußball-WM teil
Einen Monat nach der FIFA -WM in Brasilien startet am 13. August mit dem Eröffnungsspiel in Sao Paulo, bei dem Brasilien und Argentinien aufeinandertreffen werden, die Fußball-WM für Fußballspieler mit einer intellektuellen Behinderung. Roberto Oliveira, der Kapitän der vom Deutschen Behindertensportverband (DBS) entsendeten Nationalmannschaft um Cheftrainer Jörg Dittwar nimmt zum vierten Mal an einer Fußball-WM teil.
Für einen der deutschen Fußballer ist das Turnier in Brasilien fast so etwas wie ein Heimspiel – zumindest was die Sprache angeht: Roberto Oliveira spricht die Landessprache. „Ja natürlich, ich werde da auch der Dolmetscher sein“, lacht er. „Ich spreche ja portugiesisch.“
Nicht nur die Zusatz-Funktion, die sich aus seinen Sprachkenntnissen ergibt, macht die Weltmeisterschaft in Brasilien zu einer besonderen. Bei seiner vierten WM nach 2002, 2006 und 2010 darf Roberto Oliveira erstmals das deutsche Team als Kapitän anführen. „Das ist schon eine Ehre für mich“, sagt er. Und entsprechend wird er sich noch mehr reinhängen, als das bei ihm ohnehin seit vielen Jahren üblich ist.
Roberto Oliveira ist inzwischen 34 Jahre alt. Seit einem Vierteljahrhundert spielt er Fußball, mit 9 Jahren schnürte er erstmals in der E-Jugend des FCK die Fußballschuhe. Der technisch sehr beschlagene Spieler fühlt sich vor allem auf der linken Außenbahn zuhause – immer mit dem Drang zum Tor. Seit vielen Jahren spielt er für die FCK Portugiesen. In der Kreisklasse ist er mit seinem Talent eine Ausnahmeerscheinung.
In der deutschen Nationalmannschaft für Spieler mit intellektueller Beeinträchtigung ist Roberto Oliveira, der in einer Montagegruppe der Siegelbacher Werkstätten arbeitet, seit vielen Jahren eine feste Größe. Sein Aufstieg zum Kapitän war da fast eine logische Folge. Ebenfalls seit vielen Jahren ist Roberto Oliveira außerdem der wichtigste Leistungsträger in der Landesauswahl des Behinderten- und Rehabilitationssport-Verbandes Rheinland-Pfalz (BSV).
Für Roberto Oliveira ist bei dieser WM vieles möglich. Der Kapitän weiß, wie wichtig es ist, sich im Turnierverlauf zu steigern. „Favorit ist für mich Saudi-Arabien. Aber wir konzentrieren uns erst einmal darauf, ins Halbfinale zu kommen. Wenn das gelingt, dann können wir noch viel mehr erreichen.“
Quelle: Behinderten- und Rehabilitationssportverband Rheinland-Pfalz, Ergänzungen: DBS