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Deutscher Meister der Werkstätten gesucht

Eröffnung mit Otto Rehhagel und Klaus Kinkel

(Quelle: Carsten Kobow/DFB-Stiftung Egidius Braun)

Vom 9. bis 12. September findet die 13. Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen statt. Vier Tage lang spielen rund 250 Werkstattbeschäftigte – allesamt Landesmeister aus den 16 Bundesländern – im SportCentrum Kamen-Kaiserau um den Meistertitel.

Eröffnet wird die Meisterschaft am Montag, 9. September, um 16 Uhr in der Rotunde des SportCentrums Kamen-Kaiserau. Bei der Eröffnung mit dabei sind auch Trainerlegende Otto Rehhagel und der frühere Bundesaußenminister Dr. Klaus Kinkel. Das Finale findet dann am Donnerstag, 12. September, um 13:15 Uhr statt. Neben dem Geschehen auf dem Platz wird den Aktiven ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm geboten: Beispielsweise besichtigen die Turnierteilnehmer auf Einladung des Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen die BayArena. Außerdem steht ein Spiel einer Turnierauswahl gegen eine Werkstattauswahl aus Kroatien auf dem Programm.

In den 2.500 Werkstätten bundesweit spielt Fußball eine große Rolle: Spielerisch und mit großem Engagement trainieren die Sportler soziales Zusammenspiel und soziale Kompetenzen. Aber der Fußball erfüllt noch eine ganz andere Funktion, betont Martin Berg, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM): „Der Fußball ist eine hervorragende Möglichkeit, die Inklusion von Menschen mit Behinderungen zu fördern und ein gelungenes Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen zu realisieren. Werkstätten und Fußballvereine kooperieren immer enger miteinander und tragen so dazu bei, die Teilhabe der Menschen mit Behinderung am Leben in der Gemeinschaft zu verbessern.“

Das Turnier hat deshalb auch im Kalender des Deutschen Fußball-Bundes einen festen Platz: „Die Deutsche Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen ist das Flagschiff unserer Kooperation mit den Werkstätten. Um diese auf eine breite Basis zu stellen, haben wir die Aktion, 700 Vereine, 700 Werkstätten ins Leben gerufen. Damit wollen wir nachhaltig Werkstätten und Fußballvereine zusammenbringen und es behinderten Menschen ermöglichen, im Verein Fußball zu spielen“, so Wolfgang Watzke, Geschäftsführer der 1977 gegründeten Sepp-Herberger-Stiftung.

Zum ersten Mal wird 2013 zusätzlich ein Turnier für Frauenmannschaften aus Werkstätten für behinderte Menschen ausgetragen. Schirmherrin dieses Frauenturniers, das am Freitag, den 13. September ausgetragen wird, ist Steffi Jones, DFB-Direktorin für Mädchen- und Frauenfußball. Sie wird auch die Siegerehrung des Frauenturniers vornehmen.

Neben der ältesten deutschen Fußballstiftung und der BAG WfbM engagieren sich seit dem Jahr 2000 auch der Deutsche Behindertensportverband sowie Special Olympics Deutschland für die Meisterschaft.

Informationen zur Meisterschaft und den teilnehmenden Mannschaften sowie Fotos zum kostenlosen Download gibt es auf www.sepp-herberger.de und www.fussball-wfbm.de.

Teams Männer:

- Meckenbeuren: St. Gallus-Hilfe für behinderte Menschen gGmbH

- Irchenrieth: HPZ-Werkstätten GmbH

- Berlin: Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung

- Senftenberg: Integrationswerkstätten g GmbH Niederlausitz

- Bremen: werkstatt martinshof

- Hamburg: elbe werkstätten gmbh

- Gelnhausen: Behinderten-Werk Main-Kinzig e.V.

- Demmin: Peene Werkstätten GmbH

- Dannenberg: Haus der Lebenshilfe

- Münster: Westfalenfleiß GmbH Arbeiten und Wohnen

- Kaiserslautern: ZOAR Werkstätten

- Spiesen-Elversberg: WBZ

- Weißwasser: Niederschlesische Werkstätten

- Hundisburg: Lebenshilfe Ostfalen gGmbH

- Kappeln: Kappelner Werkstätten

- Mühlhausen: Mühlhäuser Werkstätten für Behinderte e.V.

Teams Frauen:

- Dorsten: BSV- S.09 Dorsten

- Berlin: Frau am Ball Berlin e.V.

- Mönchengladbach: Hephata Werkstätten

- Schwalmstadt: Hephata Werkstätten

- Bielefeld: Integra e.V.

- Bocholt: Lebenshilfe

- Lemgo, Stiftung Eben-Ezer

- Spiesen-Elversberg: WBZ