Aktuelles aus dem Bereich Anti-Doping
IPC ebnet Rückkehr für russische Athleten
Das IPC hat im Rahmen der Generalvollversammlung in Abu Dhabi verkündet, dass russische Athleten unter neutraler Flagge an Qualifikationswettkämpfen für die Paralympischen Winterpiele 2018 im südkoreanischen PyeongChang in den Sportarten Para Ski alpin, Para Ski nordisch und Para Snowboard teilnehmen dürfen. Dadurch ermöglicht das IPC den russischen Athletinnen und Athleten bei möglicher Aufhebung der Sperre die Teilnahme an den Paralympics.
Trotzdem hat der Ausschluss des Russischen Paralympischen Komitees (RPC) vorerst Bestand. Sir Philip Craven, Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC), zeigte sich jedoch beeindruckt von den Fortschritten des RPC und erklärte, dass schon bald fünf der sieben Wiederaufnahme-Kriterien erfüllt sein könnten. Eine weitere richtungsweisenden Entscheidung diesbezüglich fällt im November. Dann entscheidet die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) über die Zulassung der russischen Anti-Doping-Agentur (RUSADA). Für eine Wiederaufnahme muss zudem der McLaren-Report, der zum Ausschluss der russischen Athletinnen und Athleten bei den Paralympischen Spielen 2016 in Rio geführt hatte, von den Verantwortlichen des russischen Sports anerkannt werden.
Am Paralympics-Qualifikationsturnier für Para Eishockey vom 9. bis 14. Oktober in Östersund kann die russische Mannschaft nicht teilnehmen. Dieser Beschluss ist auch aus deutscher Sicht nicht ganz uninteressant. Durch die Abwesenheit der Russen erhöht sich die Chance für das deutsche Team bei dem Turnier unter den besten Drei zu landen und somit das Ticket nach PyeongChang zu lösen.