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Letzte Leistungstests der Segeler

Drei Sportler des Yacht-Club-Berlin-Grünau nehmen an den Paralympics teil

Bild von www.ycbg.de

Eine letzte Standortbestimmung für die Paralympics in London werden die Internationalen Deutschen Meisterschaften der Segler der Klasse 2.4mR sein, die vom 8. bis 12. August 2012 in Berlin-Grünau auf dem Großen Müggelsee stattfinden.

Es wird unter internationaler Beteiligung auch zu einem spannenden Duell zwischen dem deutschen Dauersieger Heiko Kröger vom Norddeutschen-Regatta-Verein (NRV) und dem Berliner Nachwuchstalent Lasse Klötzing kommen. Der für den Yacht-Club-Berlin-Grünau (YCBG) startende Klötzing hat in diesem Jahr die Qualifikation für die Paralympics in London nur knapp verfehlt. Deshalb dürfte er doppelt motiviert sein, den Paralympics-Teilnehmer Kröger zu schlagen.

Deutschland wird im Segeln bei den Paralympics in London, wie auch schon 2008, von Heiko Kröger (NRV) sowie den Berlinern Jens Kroker, Robert Prem und Siegmund Mainka (NRV/YCBG) vertreten sein.

Heiko Kröger gewann bereits 2000 in Sydney die Goldmedaille und möchte diesen Erfolg auch dieses Jahr wiederholen.

Als Team wollen Jens Kroker, Robert Prem & Siegmund Mainka ihren Sieg aus Qingdao 2008 verteidigen. „Vor vier Jahren sind wir über uns hinausgewachsen. Die Unmöglichkeit der Herausforderung hat damals ungeahnte Kräfte mobilisiert. Dieses Jahr ist ein Medaillenplatz natürlich das Ziel. Aufgrund der weiter angestiegenen Professionalität im Paralympischen Segeln und der damit verbundenen hohen Leistungsdichte wird es aber schwieriger“, erklärt Steuermann Jens Kroker.

Weitere Informationen zur IDM Segeln auf: www.ycbg.de

Die Klasse 2.4mR

Die 2.4mR ist das kleinste und jüngste Mitglied in der Familie der Metre-Rule-Segelboote. Ihre großen Schwestern sind der 6mR, 8mR und der ehemaligen America´s Cupper 12mR. Die erste 2.4mR wurde 1983 in Stockholm gezeichnet. 1992 erhielt die Klasse ihren Status als International Class von der ISAF und ist seit 1998 Paralympische Bootsklasse.

Offene Weltmeisterschaften werden mit bis zu 115 Booten gesegelt, wobei der Anteil der Segler mit Behinderungen bei ca. 25% liegt.

Das Boot bietet jedem Segler absolute Chancengleichheit. Weder Größe, Gewicht oder Kraft spielen eine entscheidende Rolle. Ebenso sind Behinderungen in dieser Klasse völlig nebensächlich. So wurde die offene 2.4mR Weltmeisterschaft schon mehrmals von Seglern mit Behinderungen gewonnen!
(Quelle: www.heiko-kroeger.de)