Workshop zum Thema Rollstuhlschnellfahren

Marc Schuh mit einem Nachwuchsathleten im Rennrollstuhl
© Marion Peters

Romain Fiegen, Sportdirektor des NPC Luxembourg, hat Experten aus Frankreich, Belgien, der Schweiz und Deutschland zu einem Expertenworkshop in Sachen Rollstuhlschnellfahren eingeladen. Lernen und Lehren war das Motto aller Teilnehmer. Die Rio-Paralympicsieger Marcel Hug und Peter Genyn informierten ein großes Auditorium aus Sport, Politik und Medizin über ihren Weg im Sport, ihre Erfolge und ihre Motivation und beantworteten zahlreiche Fragen.

Am Samstag stand das Thema "Sprint im Rollstuhlschnellfahren" auf dem Workshop-Programm, bei dem es um Training, Technik und Material ging. In einem Vortrag schilderte Deutschlands bester Rollstuhlsprinter Marc Schuh sein Training und seinen sportlichen Werdegang. Ganz gespannt wartete danach der sportliche Nachwuchs auf ein Training mit ihm und den anderen Größen des Sports, zu denen neben Marcel Hug, Peter Genyn und Marc Schuh auch Alhassane Baldé  und einige ihrer erfahrenen Trainer und Therapeuten gehörten. Die Top Stars der Rennrollstuhlszene erwiesen sich als hervorragende und begeisterungsfähige Trainer und zauberten den jungen Interessenten ein Dauerlächeln ins Gesicht. Ganz nebenbei lernte jeder das Rollstuhlschnellfahren.

Zum Thema Ausdauer referierte mit Paul Odermatt einer der weltbesten Trainer über die komplexen Zusammenhänge und den behutsamen, langfristigen Aufbau am Beispiel seines Musterschülers Marcel Hug, der auch aus gestandenen Trainern wieder Lernende machte, denen die Fragen nicht ausgingen. Auf der Bahn und der Rolle ging das Training weiter und auch hier gab es wieder AHA-Effekte, als Wolfgang Blöchle seine alternativen Trainingsmethoden und Tricks aus der Nachwuchsarbeit präsentierte. Alhassane und Marcel griffen ihrerseits gern zu Skistöcken, Orion Ball, Flexi Bar oder Balance-Kissen, um ihrerseits NEUES kennenzulernen.

Insgesamt war es ein rundherum gelungenes und angenehmes Fortbildungswochenende auf dem von allen Seiten der Wunsch nach Wiederauflage, gern auch in Form eines gemeinsamen Trainingswochenendes ausgesprochen wurde. Ein großes Dankeschön aus Deutschland an Romain und sein Team aus Luxembourg.