Aktuelles von den Paralympics in Rio 2016

Edina Müller und Tom Kierey gewinnen Silber

Der 22-jährige Berliner Tom Kierey kam hinter dem Ukrainer Serhii Yemelianov mit nur 9 Hundertsteln Rückstand auf dem Silberrang ein.
Der 22-jährige Berliner Tom Kierey kam hinter dem Ukrainer Serhii Yemelianov mit nur 9 Hundertsteln Rückstand auf dem Silberrang ein. © Binh Truong, DBS

Die deutschen Kanuten gehen mit zwei Silbermedaillen aus dem Debüt der Paralympics. Die Hamburgerin Edina Müller holte Silber in der Klasse KL1 elf Hundertstel hinter der Britin Jeanette Chippington, die in 58.760 Sekunden gewann. Bronze holte die Polin Kubas in 1:00.232 min. Damit bleibt Edinas Paralympischer Rekord vom Vortag in 58.662 Sekunden bestehen.

Edina Müller: „Es fühlt sich gut an. Es war klar, dass das Rennen zwischen uns beiden entschieden wird. Gold wäre heute möglich gewesen. Es ging bei dem starken Seitenwind heute nicht darum, wer am schnellsten ist. Durch das ständige Steuern ging es darum, wer am besten mit den Bedingungen klar kommt."

Der 22-jährige Berliner Tom Kierey kam hinter dem Ukrainer Serhii Yemelianov mit nur 9 Hundertsteln Rückstand auf dem Silberrang ein. Nach Rückstand am Start kam Tom im Mittelteil immer besser auf, konnte aber die anfängliche Führung des Ukrainers nicht mehr aufholen. Yemelianov stellte in 39.810 Sekunden im Finale einen Paralytischen Rekord auf. Auf dem Bronzerang fuhr der Brasilianer Caio Ribeiro de Carvalho in 40.199 Sekunden ein.

Tom Kierey: "Ich habe mein Ziel erreicht. Ich war ganz dicht dran. Das ist für mich die klare Ansage für Tokyo, das es weiter geht. Ich habe gehofft heute meine Hymne zu hören, jetzt muss ich in vier Jahren wieder ran. Gestern hatte ich einen Traumstart, heute kam ich nicht gut raus. Auch auf den letzten 50m war ich nicht so stark. Das werden wir in Ruhe analysieren. Aber weder in einer Woche, noch in einem Monat. Vielleicht nicht mal in diesem Jahr. In dieser Startklasse siegte der Australier McGrath in Paralympischen Rekord.“

Der 39-jährige Hallenser Ivo Kilian belegte im Finale den achten Platz in der Klasse KL2. Ivo Kilian: „Es war mittelprächtig. Es war heute tödlich bei dem Seitenwind nicht steuern zu können. Das ausgesprochene Ziel war Finale. Das persönliche Ziel ist erreicht, daher bin ich ganz zufrieden.“